Bodensee

Fischer ziehen weniger Fisch aus dem Obersee

23.06.2022, 15:13 Uhr
· Online seit 23.06.2022, 14:57 Uhr
Die 66 Berufsfischerinnen und -fischer am Bodensee-Obersee blicken auf ein schlechtes Jahr zurück. Ihre Netze waren bei Weitem nicht so gefüllt wie in den vergangenen Jahren. Nun sollen die Fischer unterstützt werden.
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Die Berufsfischerei am Bodensee-Obersee blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. 2021 hat die Berufsfischerei am Bodensee-Obersee insgesamt 234 Tonnen Fische gefangen, heisst es in einer Mitteilung der Internationalen Bevollmächtigtenkonferenz für die Bodenseefischerei (IBKF). Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Rückgang von 21 Prozent. Zudem liege das Fangergebnis 40 Prozent unter dem Mittelwert der vergangenen zehn Jahre.

Die IBKF zeigt sich über diese Zahlen besorgt. Sie will darum die Fischerei des «Schwäbischen Meers» unterstützen. Lernende Fischerinnen und Fischer sollen darum das volle Kontingent an Gerätschaften benutzen dürfen.

Angler bleiben konstant

Bei den Angelfischern blieb die Fangmenge mit 46 Tonnen weitgehend konstant. Um den Wels-Bestand besser befischen zu können, erlaubt die IBKF neu neben dem Aal- jetzt auch den Welsfang vom Bodenseeufer aus bis 1 Uhr nachts.

Invasive Arten machen Probleme

Sorgen bereitet der IBKF auch der Rückgang der Felchen. So ging die Fangmenge der Fischer im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent zurück. Auch die invasiven Arten wie der Stichling oder die Quaggamuschel sowie die Zunahme des Kormoranbestandes bereiten der IBKF Sorgen. Zudem will sich die IBKF für den Schutz der Nase einsetzen. Diese gilt als gefährdet.

(red.)

veröffentlicht: 23. Juni 2022 14:57
aktualisiert: 23. Juni 2022 15:13
Quelle: FM1Today

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