Fuchsräude breitet sich wieder aus

· Online seit 03.04.2019, 10:33 Uhr
Die Fuchsräude breitet sich in der Ostschweiz aus. Die Folgen der hochansteckenden Krankheit sind für das Wildtier fatal. Auch Hunde und Menschen sind davon betroffen.
Krisztina Scherrer
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«2019 sind uns bisher 23 Füchse gemeldet worden, die aufgrund eines Räudebefalls erlegt wurden», sagt Arno Puorger, Fachmitarbeiter Jagd bei der Jagdverwaltung des Kantons St.Gallen, gegenüber dem Tagblatt. In allen vier Ostschweizer Kantonen ist die Fuchsräude aktuell, die Jäger meldeten wieder mehr Fälle.

Der Auslöser für die Krankheit ist eine Milbe. Die Milben bohren sich in die Haut und legen dort ihre Eier ab. Wegen des ausgelösten Juckreizes kratzen sich die Tiere blutig und reissen sich Fellbüschel aus. Sie werden dann immer schwächer, können sich kaum noch Nahrung besorgen und verenden nach ungefähr drei Monaten. Übertragen wird die Räude durch den direkten Kontakt der Tiere.

Die Milben, auch wenn sie von ihrem Wirt auf den Boden fallen, können mehrere Wochen überleben und sind auch für Menschen und Hunde gefährlich. «Beim Menschen löst die Räudemilbe einen sehr starken Juckreiz aus», sagt Roman Kistler, Leiter Jagd-und Fischereiverwaltung Kanton Thurgau. Doch die Hautveränderungen seien weniger ausgeprägt und der Juckreiz lasse sich durch einen Arzt behandeln. Auch Hunde sollten die Räude mit dem Gang zum Tierarzt wegbringen.

Wie sich die Krankheit in den Ostschweizer Kantonen ausgebreitet hat, kannst du hier nachlesen.
veröffentlicht: 3. April 2019 10:33
aktualisiert: 3. April 2019 10:33

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