Für ihn ist die Trump-Absage ärgerlich
«Die WEF-Absage der USA hat uns einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht», sagt Robert Brunner, Geschäftsführer der Brunner Limousinen Service GmbH. Während der Flugplatz Altenrhein nicht spürt, dass die hochrangigen Politiker nicht nach Davos reisen (FM1Today berichtete), muss der in Altenrhein ansässige Limousinen-Betrieb beissen.
Kommt Trump, kommen Wirtschaftsvertreter
Mit dem US-Präsidenten und seiner Gefolgschaft hat Robert Brunner zwar sowieso nichts zu tun, Staatsoberhäupter reisen über den Flughafen in Kloten, aber: «Wenn Donald Trump ans WEF kommt, gehen wichtige Personen aus der Wirtschaft auch hin. Seine Absage bedeutete auch die Absage gewisser Wirtschaftsvertreter. Ihre Buchungen mussten wir canceln, dadurch stehen gewisse unserer Fahrzeuge jetzt still», sagt Robert Brunner.
Fahrer am «Düümli drüllä»
Die kurzfristigen Stornierungen haben für das Unternehmen weitreichende Folgen. Fahrer sind Zuhause am «Düümli drüllä» – wie Brunner es nennt – und bereits bezahlte Hotelzimmer für die Fahrer in Davos bleiben leer. «Wie alle wissen, sind die Zimmer nicht gerade billig. Ohne Vorauszahlung läuft nichts und eine Stornierung ist auch nicht möglich.»
Das Hoffen auf die schwarze Null
Auch Fahrzeuge hat Brunner dazu gemietet. Zu seinem Fahrzeugpark von zehn Wagen kommen nochmals zehn bis fünfzehn Fahrzeuge für seinen Limousinen-Service. «Auch die Fahrzeugmiete ist während des WEF teurer als vorher oder nachher.» Insgesamt rechnet Brunner damit, rund 30 Prozent weniger Fahrten als im letzten Jahr zu haben.
Trotzdem hofft er mit einem blauen Auge davon zu kommen. Mit kurzfristigen Aufträgen versucht Brunner ein bisschen etwas auffangen zu können. Am Ende des WEF wäre er mit einer schwarzen Null «schon sehr happy».