FM1-Land-Duell im Eishockey

Geheimfavorit? Die Rapperswil-Jona Lakers wollen ihre starke Saison krönen

· Online seit 25.03.2022, 09:21 Uhr
Sie überraschten, und das positiv: Die Rapperswil-Jona Lakers wurden in der regulären Saison Vierter der Schweizer Eishockeymeisterschaft. Nun soll die Krönung der starken Saison folgen, die Viertelfinalserie gegen den HC Davos steht an. Hier ist Teil zwei unserer Vorschau auf das grosse FM1-Land-Duell.

Quelle: tvo

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Am Freitag gilt es ernst: Die Rapperswil-Jona Lakers empfangen zuhause den HC Davos für den Auftakt in die Playoffviertelfinal-Serie. Wir haben beide Teams vor dem grossen FM1-Land-Duell im Training besucht. Hier ist die Perspektive der Lakers vor dem Duell – und hier geht es zur Vorschau aus Sicht des HC Davos.

Überraschungsteam zum Zweiten

Die Lakers waren das Überraschungsteam der vergangenen Saison – und in dieser Spielzeit sind sie es erneut. Nachdem die Rosenstädter im letzten Jahr erst im Playoffhalbfinale vom späteren Meister Zug gestoppt wurden, bestätigten sie in den vergangenen Monaten, dass es sich dabei keinesfalls um einen Ausreisser nach oben handelte.

Nach einem verpatzten Saisonstart mit vier Niederlagen de suite waren die St.Galler ein mustergültiges Beispiel für Konstanz. Sie gewannen beständig die Mehrheit ihrer Spiele und das gegen alle Gegner in der Liga. Das Resultat: Stets ein Platz unter den Topteams der Liga. Am Ende fehlten nur zwei Punkte, um gar als Zweitrangierter in die Playoffs zu starten.

Wer ist das beste Team im FM1-Land?

Weil diese Punkte eben fehlten, geht es jetzt gegen den HCD. Auch aufgrund der geografischen Nähe der Teams eine äusserst spannende Affiche. Das sieht auch Lakers-Headcoach Stefan Hedlund so. Der Schwede macht in der Stadt am rechten Zürichseeufer einen exzellenten Job und wurde kürzlich zum Trainer des Jahres in der National League gewählt.

Er sagt am Donnerstag gegenüber TVO: «Wir sind sehr gespannt auf diese Serie und freuen uns darauf. Wir sind gut vorbereitet.» Man habe in den letzten Tagen intensiv trainiert, was wichtig gewesen sei. Auch hätten sich einige angeschlagene Spieler in den vergangenen Tagen gut erholen können.

Dass die Rapperswiler zum Playoffauftakt bei Kräften sind, ist wichtig, denn vermutlich werden in der Serie gegen Davos Nuancen über Sieg oder Niederlage entscheiden. Lakers-Verteidiger Leandro Profico – ein Bündner in den Diensten der St.Galler – weiss um die Stärken des Gegners. «Davos ist ein gutes Team, sie haben in der Offensive starke Spieler und einen sehr guten Goalie.»

Kontrolle gegen Chaos

Auch Proficos Trainer sieht vor allem im Einschränken der Bündner Offensive einen Schlüssel zum Erfolg: «Davos ist ein talentiertes Team, mit Stärken in der Transition. Sie haben sehr schnelle Stürmer.» Seiner Truppe spricht Hedlund vor allem die Spielkontrolle als Stärke zu. «Wir müssen ihr Transitionspiel kontrollieren und den Puck in der offensiven Zone halten. Dort sind wir ein gutes Team.»

Während sich die beiden Teams nicht schlüssig sind, wer denn nun als Favorit in die Serie geht, und sie diese Rolle gerne dem jeweils anderen zuschanzen würden, ist man sich bezüglich der Ausgeglichenheit der Mannschaften einig. Und auch die bevorzugten Spielstile, die Identitäten, der Teams sind eindeutig: Auf der einen Seite der HC Davos, der von der Energie auf dem Eis lebt und am besten ist, wenn er ein positives Chaos entfesseln kann. Und auf der anderen Seite die Lakers, die mit der schwedischen Nüchternheit und Spielkontrolle ihres Trainers am besten fahren.

Die Lakers wollen mehr

In maximal sieben Spielen wissen wir, ob die energiegeladenen Bündner die Oberhand behalten – oder eben doch die kontrolliert aufspielenden St.Galler. Aus Rapperswiler Sicht sind bereits jetzt zwei Dinge klar: Erstens: Die Lakers haben die Erwartungen 2021/2022 erneut übertroffen. Und zweitens: Das genügt ihnen nicht mehr.

veröffentlicht: 25. März 2022 09:21
aktualisiert: 25. März 2022 09:21
Quelle: FM1Today

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