Glockenkonzert zieht Tausende an
Es ist ein Projekt der Extraklasse: 118 St.Galler Kirchenglocken werden heute von 14.35 bis 15.10 Uhr gleichzeitig geläutet und veranstalten so ein noch nie dagewesenes Konzert. «Zusammenklang» nennt sich das Ganzes, und es zieht Tausende Zuhörer in die Drei Weieren. Von dort aus soll man das Konzert, laut den Verantwortlichen, am besten geniessen können. Den Leuten scheint es zu gefallen:
Es klingt. Wunderbar! #zusammenklang #stadtsg #dreiweihern @ 3 Weihern https://t.co/e1OxhKYfuO
— Patrick Scherrer (@kcirtapsg) August 21, 2016
Einige nehmen das Gebimmel aber auch mit Humor oder sind genervt:
Wenn es heute beim #Zusammenklang noch #Pokemon-Jäger hat, gibt das ein ziemliches Umegeschtolper oben am Freudenberg.
— Verena Birchler (@VerenaBirchler) August 21, 2016
Wie lang soll der Quatsch dauern? s'närvt. #Zusammenklang #Glockenkonzert #St.Gallen
— Matse Stieger (@matse76) August 21, 2016
Grossandrang
Radiohörer von FM1 melden, dass man auf der Strasse Richtung St.Georgen etwa zehn Minuten lang im Stau stand. Das Mühleggbähnli war ebenfalls total überlastet. Auch dazu gibt es einige Tweets:
Stau am Mühlegg-Bähnli ... Vorfreude auf Glockenkonzert #Zusammenklang pic.twitter.com/7bfNwB054T
— Philipp Landmark (@plandmark) August 21, 2016
Busstation Mühlegg eine Stunde vor dem Konzert #Zusammenklang #wow pic.twitter.com/u5LsIHRzm2
— Jürg Stuker (@jstuker) August 21, 2016
Musik von 29 Kirchtürmen
Alle Kirchtürme der Stadt St.Gallen - es sind 29 ingesamt - machen beim Glockenkonzert mit. Wochenlang haben die Initianten an ihrem Projekt «Zusammenklang» gearbeitet. Im TVO-Beitrag erklären die Initianten, wie mit Mobile-Technologie der Klang koordiniert wird.
Zufriedene Veranstalter
Karl Schimke, der das Projekt zusammen mit Natalija Marchenkova Frei gestemmt hat, ist zufrieden mit dem Ergebnis: «Wenn ich sehe, wie viele Leute sich Zeit genommen haben, um das Konzert zu hören, dann kriege ich Gänsehaut.» Trotz einzelnen Glocken, die nicht das gemacht haben, was sie sollten, ist er zufrieden: «Allein die Tatsache, dass wir dieses Wagnis eingegangen sind und dass seit Wochen über St.Gallen berichtet wird, werte ich als Erfolg.»
Ob es nächstes Jahr wieder ein «Zusammenklang» geben wird, lässt Schimke offen: «Ich weiss nicht, ob ich jedes Jahr die Zeit und Energie habe für solch einen ‹Lupf›.»