Bär Sam verschläft seinen ersten Freigang
Quelle: Stiftung Arosa Bären / VIER PFOTEN
Nachdem die Bärengeschwister Sam und Jamila am 20. Mai erfolgreich vom Zoo Skopje nach Arosa transportiert worden waren, stand am Dienstag ein weiteres Ereignis im Arosa Bärenland an. Das Bärenmännchen Sam hätte das erste Mal die Aussenwelt erkunden können. Sam habe sich bereits gut an sein neues Umfeld in der Innenanlage gewöhnt, heisst es in einer Mitteilung.
Sam schläft lieber
Um 11.30 Uhr wurde der Schieber zum Aussengehege in der Aroser Bergwelt geöffnet. Zum Erstaunen aller Beteiligten hat Bär Sam davon aber nichts mitbekommen. Stattdessen ruhte er in der Innenanlage weiter. Weder die strahlende Sonne noch das frisch verteilte Futter konnten die pelzige Schlafmütze locken.
«Eigentlich ist das ein gutes Zeichen», erklärt der wissenschaftliche Leiter Hans Schmid. Dass sich Sam von Nebengeräuschen nicht nervös machen lässt und er so entspannt in der Innenanlage schläft, zeige klar, dass Sam mit den Gegebenheiten im Arosa Bärenland sehr vertraut ist.
Keine Eile
Hetzen will das Arosa Bärenland Sam nicht. Man wolle nichts erzwingen. Der Schieber zum Aussengehege bleibe aber weiterhin offen. Sam werde jetzt die Gelegenheit haben, sich in der Aussenanlage zu orientieren und die Gegebenheiten kennenzulernen. Dieser Schritt gehört zur wichtigen «Vergesellschaftungsstrategie» im Arosa Bärenland.
Schwester braucht noch Zeit
Sams Schwester Jamila wird noch ein paar Tage in der Innenanlage verbringen. Weil sie in den Augen der Tierpfleger noch zurückhaltender und unsicherer wirkt, wird man dem gleichaltrigen Bärenweibchen noch ein bisschen mehr Zeit geben.
(red.)