Bauarbeiten für Sondierstollen haben begonnen
Der Stollen wird unterhalb der Rutschung in den Fels gesprengt, wie die Gemeinde Albula am Montag schrieb. Aus dem Stollen wird dann aus zahlreichen Bohrungen Wasser aus der rutschenden und festen Masse abgeleitet. Ist diese Tiefenentwässerung erfolgreich, wird der Stollen dauerhaft ausgebaut. Die Kosten von 10,6 Millionen Franken übernehmen zum grössten Teil der Kanton und der Bund.
Für die Bevölkerung sei der Sondierstollen die grosse Hoffnung, wie man den «Brienzer Rutsch» doch noch bekämpfen könne, hiess es in der Mitteilung. Die Resultate aus den Versuchsbohrungen im Sondierstollen würden im Frühling 2023 erwartet.
Das Dorf Brienz auf einer Sonnenterrasse im bündnerischen Albulatal auf 1100 Metern über Meer bewegt sich immer schneller talwärts. Ein insgesamt rund drei Quadratkilometer grosses Gebiet rutscht jährlich mehr als einen Meter ins Tal hinab.