Bündner Dorf wird von Boulderern überrannt
Das Bouldern im Magic Wood ist so im Trend, dass meistens alles vollparkiert ist. Die fahrenden Autos können sich nicht mehr kreuzen und der Bus kann nicht mehr durchfahren, berichtet das «Regionaljournal Ostschweiz».
Die Gemeinde sei mit den vielen Kletterinnen und Kletterern so überfordert, dass in der letzten Saison mehrmals die Polizei geholt werden musste. Durch die herumstehenden Fahrzeuge ist ein Stau entstanden und die Besitzer der Camper und Busse konnte man im Wald nicht auffinden. Deshalb mussten mehrere Fahrzeuge mit dem Abschleppwagen entfernt werden, damit der Verkehr weiterfliessen konnte.
Ein Parkplatz soll die Lösung sein
Der Bund und der Kanton Graubünden hat der Gemeinde den Auftrag gegeben, ein Parkplatzkonzept für das Klettergebiet zu machen. Dies ist laut Symen Günter, Vorstandsmitglied der Gemeinde Ferrera, aber momentan nicht möglich, da die Gemeinde das Budget dazu nicht hat. Ausserdem sei es auch nicht so einfach.
Trotzdem sei es das Ziel, irgendwann einen Platz für die Busse und Camper zu haben und eine App, auf der man sehen kann, ob es noch freie Plätze gibt. Aber dafür müsse man zuerst Geldgeber finden.
Baumstämme sollten die Boulderer aufhalten
Für diese Saison hat die Gemeinde notfallmässig reagiert. Mit Verbotstafeln und Baumstämmen, welche so an die Strasse gelegt wurden, dass die Busse und Camper nur noch an gewissen Plätzen parkieren können, sollen die Kletterfreudigen aufgehalten werden. Wenn die vorhandenen Parkplätze alle besetzt sind, dann müsse man irgendwo anders parken oder mit dem öffentlichen Verkehr anreisen.
Ausserdem sollen es zu den zugelassenen Parkplätzen dieses Jahr noch Parkuhren geben, denn bis jetzt hatte die Gemeinde durch den Magic Wood eher Verlust statt Gewinn gemacht.
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