Bündner Polizisten mit Hündin Akira im Einsatz an der Grenze
«Es gab einige enttäuschte Gesichter, wenn wir Leute aus Italien, die ihre Freunde in Graubünden treffen wollten, wieder zurückschicken mussten», sagt Marc Obrist, Polizist an einem der Grenzposten. Der 34-Jährige ist normalerweise auf dem Polizeiposten Tiefencastel stationiert. Seit Mitte März ist er mit Bloodhound Akira, die noch in der Ausbildung ist, am Grenzübergang Castasegna im Einsatz.
Beamte unterstützen Zollbehörden
Um zwei Uhr nachts musste er jeweils zu Hause los, damit er pünktlich an der Grenze stand. Viele, die an der Grenze zur Schweiz abgewiesen wurden und umdrehen mussten, zeigten ihm und seinen Kollegen gegenüber Verständnis, wie die Kantonspolizei Graubünden in einer Mitteilung schreibt.
Mehr als 200 Arbeitstage haben Polizistinnen und Polizisten an den Grenzen im Einsatz gestanden. In Castasegna, Campocologno, Müstair und Martina kontrollierten sie zusammen mit ihren Kolleginnen und Kollegen der Zollbehörden rund um die Uhr den Einreiseverkehr.
Auf Gesuch hin tätig geworden
Die Kantonspolizei Graubünden leistet den Einsatz am Zoll aufgrund eines entsprechenden Gesuches. Die Polizei wird ausserdem auf Antrag von Gemeinden hin aktiv, wenn diese möchten, dass Beamte Schutzkonzepte von Betrieben und Schulen kontrollieren und diese beraten.
Autonom tätig sind die beiden Gemeinden Chur und St. Moritz, welche mit der Stadtpolizei Chur und der Gemeindepolizei St.Moritz über Kompetenzen zur Durchsetzung der Corona-Verordnung verfügen.
(enf)