Die Parkbusse wird jetzt digital
Falschparker können bald auch in Graubünden ihre Busse per Smartphone bezahlen. So wie man es sich in anderen Teilen vom FM1-Land schon gewohnt ist. Unter anderem im Kanton St.Gallen. «Wir haben mit den QR-Codebussen null Probleme und sind sehr zufrieden», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen
Digitaler dank Pandemie
«Dieses Bussensystem bewährt sich wirklich. Dabei hat uns Corona bestimmt auch noch in die Karten gespielt. Die Leute sind noch digitaler», sagt Krüsi auf Anfrage von FM1Today.
Auch in Graubünden hat die Pandemie einen Einfluss in die Entscheidung, diese QR-Codes bei den Bussen einzuführen. «Die Stadtpolizei Chur und die Kantonspolizei Graubünden haben bewusst die Erfahrung mit dem System in anderen Kantonen und Städten abgewartet. Wir gehen davon aus, dass sich die Bevölkerung seit der Pandemie noch schneller an digitale Systeme, Apps und Zahlungsmittel gewöhnt hat», sagt Anita Senti, Mediensprecherin der Kantonspolizei Graubünden.
Sicherheit dank Hologrammstreifen
Für alle, die weniger digital unterwegs sind, gibt es eine Alternative. Dazu sagt Senti: «Wer kein Smartphone besitzt und den QR-Code nicht scannen kann, erhält nach 30 Tagen eine Übertretungsanzeige mit Einzahlungsschein per Post zugestellt.» Gebühren würden in diesem Fall keine anfallen.
Punkto Sicherheitsbedenken sagte Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen gegenüber FM1Today bei der Einführung in St.Gallen im März 2020: «Der QR-Code lässt sich einfach nachmachen.» Jedoch besitze jeder Bussenzettel einen Hologrammstreifen, der die Echtheit der Busse beweise. Die Polizei sei sich bewusst, dass die Bussen leicht gefälscht werden können (FM1Today berichtete).
(lae)