Davos will auf Elektrofahrzeuge umstellen. Das wurde von der Regierung bereits vor zwei Jahren beschlossen. Allerdings dauert die Umstellung jetzt länger als erwartet.
Zwei Wochen lang stand ein E-Gelenkbus vergangenen Winter in Davos im Einsatz. Er verkehrte auf der mit 15,5 Kilometern längsten Strecke im Netz des Verkehrsbetriebs Davos (VBD), der Linie 301, die auch den grössten Höhenunterschied meistern muss.
Reichweite entscheidend
Bereits im Februar wurde die Beschaffung zwei solcher E-Busse ausgeschrieben, nun wurde diese Ausschreibung überraschend wieder zurückgezogen, wie die «Südostschweiz» berichtet.
VBD-Leiter Daniel Wiedmer sagt gegenüber der Zeitung: «Wir hatten gewisse für Davos spezifische Anforderungen und haben natürlich auch die Reichweite definiert.»
Und daran ist die Beschaffung der E-Gelenkbusse gescheitert. Eine Batterieladung hätte für 325 Kilometer reichen müssen, was aber nur für die ersten zwei bis drei Jahre hätte garantiert werden können. Geplant sind aber Einsätze für solche Busse für bis zu 14 Jahre.
Weil beim Kauf einer Ersatzbatterie nicht alle Kosten bekannt seien, habe man die Übung abgebrochen, so Wiedmer.
Du willst keine News mehr verpassen? Hol dir die Today-App.
Diesel-Busse dank Ausnahmebewilligung
Jetzt kauft Davos zwei Diesel-Gelenkbusse, die Regierung hat eine Ausnahmebewilligung erteilt. Damit ist die Umstellung auf E-Busse jedoch nicht vom Tisch.
Bereits ab 2027 sollen für die kürzeren Strecken batterieangetriebene Busse angeschafft werden. Für die längste Strecke wird ein solcher Kauf ab dem Jahr 2030 erneut geprüft.
(red.)