Drittes Jahr in Folge keine Schlittschuh-Skateline im Albulatal
Quelle: FM1Today/Tim Allenspach
Schon das dritte Jahr in Folge wird es von Bad Alvaneu bis nach Surava keinen Eisewg geben. Im Winter 2020/21 gab es keine Skateline, da das Corona-Schutzkonzept nicht umgesetzt werden konnte. Im Folgejahr waren Differenzen mit der Gemeinde für das Ausbleiben des Schlittschuh-Spasses verantwortlich. Ein Betrieb wie noch vor der Pandemie sei nicht mehr möglich, hiess es damals und dabei soll es laut der «Südostschweiz» auch bleiben.
Zu wenig Parkplätze für den Besucheransturm
Einer der Gründe sei der Verkehr. Der Ansturm auf die Skateline sei vor allem an den Wochenenden jeweils gross gewesen, die Anzahl verfügbarer Parkplätze aber nur klein. Der Verein sei aktuell im Gespräch mit Eigentümern von Wiesen nahe der Skateline.
Hinzu kommt, dass der Weg der Skateline nach heutigen Bestimmungen zu nahe an der Uferzone der Albula verläuft. Temporäre Bauten wie Umkleidekabinen oder Parkplätze sind in diesem Fall verboten.
Dass die Skateline nicht stillgelegt wird, sei auch der Gemeinde Albula/Alvra ein Anliegen, sagt der Vizepräsident der Gemeinde gegenüber der Zeitung. Gemeinsam mit dem Amt für Raumplanung und dem Amt für Natur und Umwelt habe man nach Möglichkeiten gesucht, um die Skateline trotz Gewässerschutzzone zu betreiben. Eine provisorische Bewilligung stand zur Debatte, jedoch hätten dafür die Umkleidekabinen und WC-Anlagen an gewissen Stellen verschoben werden müssen.
Vorschläge der Gemeinde keine Option
Für die Betreiber der Skateline ist dies aber keine Option. Dies, weil die Gäste sonst mit den Schlittschuhen eine zu grosse Distanz zurücklegen müssten. Ausserdem wäre der Zeitaufwand für die Umsetzung des Konzepts der Gemeinde bis zum Saisonstart zu gross.
Auch wenn es dieses Jahr also keine Skateline geben wird: Alle Parteien sind bestrebt, dass die Gäste schon bald wieder von Bad Alvaneu nach Surava skaten können.
(red.)