Graubünden ändert wegen Lieferengpässen die Impfstrategie
Der Pharmakonzern Pfizer könne die zugesagte Menge an Corona-Impfstoffen nicht wie geplant liefern, teilten die kantonalen Behörden am Mittwoch mit. Von den 3000 zugesprochenen Impfdosen hat das Gesundheitsamt am Montag lediglich 1000 erhalten.
Die zweiten Dosen für die schon geimpften Personen in den Alters- und Pflegeheimen sind zwar gesichert. Allerdings zeitigt der Engpass Auswirkungen auf die dezentrale Impf- und Teststrategie.
Terminverzögerungen
Das Impfzentrum Chur (Kreuzspital) wird mit dem Pfizer-Impfstoff sowie jenem von Moderna beliefert. Das führt dazu, dass in den anderen Impf- und Testzentren weniger Impfstoff von Moderna bereit steht, was Terminverzögerungen zur Folge hat.
Dass nun zuerst über 75-jährige Personen sowie Erwachsene mit schweren chronischen Krankheiten eine Spritze verabreicht bekommen, entspricht den Empfehlungen der Eidg. Kommission für Impffragen. Diese Personen werden ab Ende Januar in den Regionalspitälern Davos, Ilanz, Poschiavo, Schiers, Scuol und Thusis sowie in Zentren in Cama, Chur und St. Moritz geimpft.
Die Impftermine werden nach der Anmeldung durch die Zentren zugewiesen und bestätigt. Es bestehe keine freie Terminwahl.