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In Ungarn illegal geschossen: Der Graubündner Wolf wäre weiter gewandert

Graubünden

Nach illegaler Tötung – «der Graubündner Wolf wäre weiter gewandert»

· Online seit 20.04.2023, 07:01 Uhr
Vor wenigen Tagen wurde der Sender des Jungwolfs M237 an der slowakischen Grenze gefunden. Laut ungarischen Medien ist das Tier illegal getötet worden. Das Amt für Jagd Graubünden hält die Wanderung für sehr aussergewöhnlich.
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Von Graubünden über Österreich bis nach Ungarn. Knapp 2000 Kilometer legte der Schweizer Jungwolf während seiner Wanderung zurück. Laut der Stiftung Kora ist das die längste dokumentierte Wanderung eines mitteleuropäischen Wolfes. Arno Puorger vom Amt für Jagd und Fischerei Graubünden ist der Meinung, dass die Wanderung noch weiter gegangen wäre.

«Es ist bedauerlich, dass wir nicht die vollständige Wanderung dieses Wolfes dokumentieren konnten. Wir gehen davon aus, dass der Wolf durchaus noch weiter gewandert wäre, möglicherweise in die Slowakei, Ukraine oder nach Rumänien», sagt Puorger.

Oft kam so etwas noch nicht vor. Vor zwei Jahren machte sich zwar schon mal ein Graubündner Wolf auf die Reise, dieser wanderte über Südtirol bis mindestens nach Bayern, dort verlor man dann die Spur. «Es ist sehr aussergewöhnlich, dass ein Wolf eine solche Distanz zurücklegt», sagt Puorger.

Die Wolfswanderung startete im März 2022 und ging bis Mitte Februar 2023, dann hat die Reise ihr Ende gefunden. Laut der ungarischen Nachrichtenseite «boon.hu» soll der Wolf unerlaubt erledigt worden sein.

Wie das Strafverfahren nun weitergeht, sei Sache der Behörden in Ungarn. Dort muss man für eine solche Tat mit bis zu drei Jahren Haftstrafe rechnen. Der Sender des Wolfes wird laut Puorger zurück in die Schweiz geschickt.

(ebe)

veröffentlicht: 20. April 2023 07:01
aktualisiert: 20. April 2023 07:01
Quelle: FM1Today

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