Jambolina hält zum ersten Mal in ihrem Leben Winterruhe
Die 12-jährige Jambolina hat in ihrem Leben so einiges durchgemacht: Bevor sie von der Ukraine in die Schweiz kam, war sie Zirkusbärin und lebte über längere Zeit in einem winzigen Käfig. Am 11. Dezember dann die Erlösung: Jambolina kommt nach einer langen Reise im Bärenland Arosa an. Doch die Bärin brauchte Zeit. Beim Erkunden der Anlage zeigte sie erste Verhaltensstörungen, bei denen sie sich auffällig im Kreis bewegte. Gemäss Hans Schmid, wissenschaftlicher Leiter im Arosa Bärenland, sei diese Störung auf die jahrelange Käfighaltung zurückzuführen. Die Käfighaltung hat bei der Bärin schwere psychische Spuren hinterlassen, heisst es in der Medienmitteilung des Arosa Bärenland weiter.
Zwischenzeitlich zeigte Jambolina aber auch normales Verhalten, erkundete das Gehege, scharrte Langstroh zusammen und suchte nur selten nach Futter. Dies seien Hinweise, dass Jambolina sich bereits auf die Winterruhe eingestellt hatte. Kurz darauf polsterte sich die Bärin ihre Höhle im Stall mit Langstroh aus und ruht seit dem darin. «Wir können davon ausgehen, dass Jambolina demnächst die erste Winterruhe in ihrem Leben antreten wird», so Hans Schmid. Ein Zeichen, dass sich die 12-jährige Bärin in Arosa wohlfühlt. "Der Start zu einem natürlichen Verhalten ist definitiv gelungen.»
So wurde Jambolina anfangs Dezember nach Arosa gebracht:
Quelle: Arosa Bärenland