In den obligatorischen Schulen soll der Präsenzunterricht ab dem 11. Mai, wo immer möglich, wieder im Rahmen des regulären Stundenplans erfolgen, teilt die Regierung des Kantons Graubünden am Donnerstag mit. Natürlich hätten aber die Schutz- und Hygienemassnahmen oberste Priorität.
Die Bündner Maturandinnen und Maturanden müssen sich definitiv für die Abschlussprüfungen vorbereiten. Diese werden ab dem 11. Mai durchgeführt. Allerdings, wie auch unter anderem im Kanton St.Gallen, nur schriftlich. Auf die mündlichen Prüfungen wird verzichtet.
Die Gymnasien werden ihre Tore wieder ab dem 8. Juni öffnen, die Schülerschaft wird bis dahin weiter Fernunterricht erhalten.
Kindertagesstätten bekommen finanzielle Hilfe
Im Bereich der Berufsmaturität hat der Bundesrat beschlossen, dass schweizweit auf kantonale Prüfungen der eidgenössischen Berufsmaturität verzichtet wird. Diese wird im Jahr 2020 gänzlich auf Erfahrungsnoten basierend erworben. Der Kanton Graubünden wird diese Vorgaben umsetzen.
Für die Kindertagesstätten stehen ausserordentliche Finanzhilfen von Kanton und Gemeinden zur Verfügung. Kindertagesstätten und Spielgruppen können ab dem 11. Mai unter Einhaltung der Schutzkonzepte wieder öffnen.
Graubünden setzt sich für die Bergbahnen ein
Der Kanton Graubünden bedauert, dass den Bergbahnen weiterhin an Planungssicherheit für die anstehende Sommersaison fehlt. Der gestern gefällte Entscheid des Bundesrates, die Gastronomiebetriebe teilweise zu öffnen, sei aber ein wichtiger Schritt in Richtung Normalität.
Die Coronafallzahlen im Kanton Graubünden sind rückläufig, ab 11. Mai wird der Kanton die Neuinfizierten konsequent zurückverfolgen und dafür sorgen, dass sich Kontaktpersonen in Quarantäne begeben.
(pd./red.)