Die Kundinnen und Kunden konnten am Freitag keine Schokolade bei Läderach in Chur einkaufen. Ein A4-Blatt an der Tür wies darauf hin, man habe geschlossen, um die Fremdemissionen aus den Nachbargeschäften auf die eigenen Schokoladenprodukte zu unterbinden.
«Wir haben deshalb den Laden geschlossen, da die Gerüche Einfluss auf die Qualität unserer Schokolade hatten. Hat man ein Stück gegessen, hat es nach Seife geschmeckt. Wir haben das festgestellt und wollten es den Kunden nicht zumuten», sagt Elyne Hager, Sprecherin von Läderach.
«Sofortige Massnahmen wurden beschlossen»
Aufgrund der Schliessung und der Geruchsemissionen fand am Freitag ein Meeting mit allen beteiligten Parteien statt. Vermieter, Eigentümer, die Stadt, Läderach und Lush sassen zusammen und kamen zu einer Lösung.
«Das Meeting war überaus konstruktiv und zufriedenstellend. Man hat sofortige Massnahmen beschlossen. Diese werden starke Verbesserungen bringen. Es geht dabei vor allem darum, die Lüftungsströme und deren Stärke zu verändern», sagt Hager.
«Lassen Produkte in der Verpackung»
Erste Massnahmen werden in einer Woche greifen. Weitere längerfristige Massnahmen folgen. Am Samstag öffnet Läderach wieder. «Wir haben unser Sortiment allerdings nicht so ausgelegt wie gewohnt, sondern lassen die Produkte so lange wie möglich in der Verpackung», sagt Hager.
Da das Meeting so gut verlaufen sei und alle an einer Lösung interessiert gewesen seien, werde dieser Zwischenfall keinen Einfluss auf die gute Stimmung im Steinbock haben.