Lenzerheide-Ranger: «Wir tun alles für unsere Gäste»
Quelle: FM1Today/Noémie Bont
«Wann fährt der letzte Bus?», «Wann kommt das nächste Gewitter?», «Wie warm ist der See?» und «Auf welcher Bikeroute gibt es die wenigsten Leute?» Die Feriengäste in Lenzerheide haben viele Fragen. Die Heidsee-Ranger auf jede Frage eine Antwort. Sechs Personen betreuen aktuell in der Ferienregion die zahlreichen Gäste aus der Schweiz.
Gäste aus dem Wallis und dem Tessin
Verantwortlich für die sechsköpfige Truppe ist Chefranger Dani Ciapponi. Er hat eine 30-jährige Erfahrung als Beizer und ist es sich gewohnt, auf Leute zuzugehen. Offenheit ist eine wichtige Eigenschaft als Ranger. «Wir sind sympathische Gastgeber und tun alles, damit es unseren Gästen gut geht, plaudern und witzeln mit ihnen.»
Dieses Jahr sind viele neue Gäste in Lenzerheide. «Es sind erstaunlich viele Touristen aus dem Tessin, Wallis und der Westschweiz hier. Besonders diese Gäste schätzen unsere Informationen sehr», so Ciapponi.
Bike-Schlangen am Rothorn
Vor allem an den beiden Bergbahnen Rothorn und Tgantieni herrscht derzeit Hochbetrieb. Biker stehen Schlange (FM1Today berichtete). An diesen Standorten kontrollieren die Ranger, dass die Gäste richtig anstehen, ihre Bikes nicht rumliegen lassen und eine Maske tragen. «Mittlerweile klappt es sehr gut. Zu Beginn gab es aber einige Verweigerer», sagt Matthijs Lauwaars. Der 33-Jährige kommt aus den Niederlanden und ist aktuell Ranger an der Talstation Rothorn.
Quelle: FM1Today
Hungrige am Kiosk halten keinen Abstand
So diszipliniert sind am Heidsee nicht immer alle. Zwar legen die Badegäste ihre Badetücher weit auseinander. Manchmal müssen die Ranger aber wieder zur Vorsicht mahnen. «Vor allem die Hungrigen am Kiosk halten manchmal zu wenig Abstand», sagt Lara Dössegger, Rangerin am Heidsee. Sie ist aus der Region Lenzerheide und kennt sich in der Gegend gut aus. «Ich gebe den Gästen geheime Ausflugstipps, damit sie sich nicht alle am selben Ort rund um den Heidsee aufhalten.»
«Wir werden für Anlässe gebucht»
Die Aufgabe der Ranger findet bei den Gästen Anklang. «Wir sind selber überrascht, welche hohen Wellen das erfolgreiche Ranger-Modell geschlagen hat», sagt Chefranger Dani Ciapponi. Sie wurden bereits für Anlässe gebucht und dürfen auch in Sportläden als Informanten und Kontrolleure aushelfen. «Ausserdem sind bereits Vertreter aus anderern Regionen vorbeigekommen, die neu auch Ranger engagieren wollen.»
Möglich ist, dass das Ranger-Projekt im Herbst fortgeführt wird. Und auch bei Après-Ski-Partys während der Wintermonate könnten die Ranger zum Einsatz kommen.