Gerichtsfall

Presserat heisst Beschwerde gegen FM1Today gut

· Online seit 12.05.2020, 11:16 Uhr
Der Schweizer Presserat heisst eine Beschwerde gegen FM1Today und andere Medien gut. Sie hatten in einem Gerichtsfall nicht über den abschliessenden Freispruch des Angeschuldigten berichtet.
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Am 9. März 2017 berichtete FM1Today, dass der umstrittene Laienprediger Ivo Sasek von der Bünder Staatsanwaltschaft wegen Rassendiskriminierung verurteilt wurde. Im Verlaufe des Textes wurde erwähnt, dass der Fall noch nicht rechtskräftig sei. Auch andere Medien und die Nachrichtenagentur Keystone-SDA berichteten über den Fall.

Hingegen berichteten FM1Today und andere Medien nicht darüber, dass Sasek am 21. August 2018 vom Bezirksgericht Plessur freigesprochen wurde. Sasek gelangte deshalb mit einer Beschwerde an den Schweizer Presserat.

Dieser bekräftigt in seiner Stellungnahme, dass die besagten Medien über den Freispruch hätten berichten müssen und hiess die Beschwerde teilweise gut. So hat es – unter anderem – FM1Today unterlassen über den Freispruch zu berichten, womit die Ziffer 7 der «Erklärung der Pflichten und Rechte der Journalisten» verletzt wurde.

veröffentlicht: 12. Mai 2020 11:16
aktualisiert: 12. Mai 2020 11:16
Quelle: FM1Today

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