Rinder führen Bauern an der Nase herum
Die Bewohner der Bündner Gemeinde Pontresina im Oberengadin wurden am Samstagnachmittag Zeugen eines ganz besonderen Schauspiels: Zwei schottische Hochland Rinder brachten Polizisten und Bauern ins Schwitzen.
«Beim Abladen aus dem Lastwagen packte eines der Rinder die Gelegenheit und freute sich über die gewonnene Freiheit», schreibt die Kantonspolizei Graubünden. Es sei in Richtung Dorf geflüchtet. Ein Anwohner habe beobachtet, wie es mit den Hörnern gegen eine Hotelfassade schlug.
Die Polizei versuchte gemeinsam mit den Landwirten während mehreren Stunden das Tier einzufangen. Dies war aber schwieriger als gedacht: Jedes Mal wenn sich die Polizisten und Bauern dem Rind näherten, sprintete dieses los.
Schlussendlich half nur noch eine Betäubung. Ein aufgebotener Wildhüter betäubte das Tier mit einem speziellen Gewehr. So konnte der Ausreisser zurück zu Herde gebracht werden. Das Rind verursachte keine grösseren Schäden. Aber: Ein Rind ist noch immer auf der Flucht. Es entwischte in Richtung Bernina. Wer das schottische Hochland Rind gesehen hat, soll sich bei der Polizei melden.