Staatsanwaltschaft

So kam es zum Grossbrand in Postautogarage in Chur

27.09.2019, 11:58 Uhr
· Online seit 27.09.2019, 10:16 Uhr
Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat das Verfahren zur Abklärung der Ursachen des Brand in der Postgarage in Chur eingestellt. Beim Brand entstand Schaden von über 10 Millionen Franken.
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Am 16. Januar 2019 brannte es in der Einstellhalle der Postauto Schweiz AG in Chur lichterloh. Fast 11 Millionen Franken Schaden entstand. Der Brand brach in einem abgestellten Postauto aus und breitete sich rasant aus.

Die Staatsanwaltschaft Graubünden hat unmittelbar danach eine Strafuntersuchung zur Abklärung der Brandursache eröffnet. Diverse Personen wurden befragt, Produktions- und Unterhaltsunterlagen ausgewertet, das Forensische Institut Zürich und polizeiinterne Brandermittler beteiligten sich an der Untersuchung.

Das Resultat: Die Brandursache lag wohl in einem Kurzschluss an einer Kabelleitung im Alternator des Postautos. «Der technische Defekt war weder von aussen erkennbar noch im Rahmen der normalen Wartungs- und Installationsarbeiten wahrnehmbar gewesen», heisst es. Ausserdem war die Kettenreaktion mit dem Brand als Folge nicht vorhersehbar.

Damit ist nach Ansicht der Staatsanwaltschaft weder ein Chauffeur noch eine Firma verantwortlich für das Unglück: «Schliesslich konnte der technische Defekt auch nicht der Herstellerfirma des fraglichen Postautos beziehungsweise einem bestimmten Mitarbeiter derselben zugerechnet werden. Aus diesem Grund hat die Staatsanwaltschaft Graubünden das Strafverfahren nunmehr eingestellt.» Die Einstellung ist noch nicht rechtskräftig.

(red.)

veröffentlicht: 27. September 2019 10:16
aktualisiert: 27. September 2019 11:58
Quelle: FM1Today

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