Verletzten Wolf und verletzten Biber erlegt
«Beim Wolf handelt es sich um einen bereits älteren Rüden», teilt der Kanton Graubünden mit. Der Wolf konnte in den vergangenen Wochen mehrfach beobachtet werden. Weil er starke Verletzungen am linken Vorderlauf hatte, ging er lahm und geschwächt. Nicht klar ist, woher die Verletzungen stammen.
Die Wildhut hat das Tier erlegt und nun für weitere Untersuchungen ans Zentrum für Fisch- und Wildtiermedizin Fiwi in Bern überführt. Dort soll auch geklärt werden, zu welchem Rudel das Tier gehörte.
In der Bündner Herrschaft musste ein Biber erlegt werden. Das Tier hatte nach einem Revierkampf mit einem anderen Biber Verletzungen. Der Biber wird nun in Chur vom Amt für Lebensmittelsicherheit und Gesundheit untersucht.
Aufgrund der zunehmenden Biberpopulation werden immer häufiger Biber mit Verletzungen festgestellt.
Wildhut erfüllte ihre Auftrag
«Die Wildhut hat den Auftrag, schwer verletzte Tiere von ihrem Leid zu erlösen», sagte Marc Hosig, Kommunikationsverantwortlicher beim Amt für Jagd und Fischerei, auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Auch verletzte oder kranke Hirsche, Rehe und Gämsen würden geschossen. Das sei aber weniger bekannt, weil diese Abschüsse nicht speziell gemeldet werden müssten.
Bei geschützten Tieren seien die Vorgaben strenger und das Amt mache solche Abschüsse immer publik. Bei Grossraubtieren wie dem Wolf würde die Wildhut zudem sicher lange zuwarten mit einem Abschuss und nichts überstürzen.
Im aktuellen Fall sei das Tier der Wildhut seit Wochen bekannt gewesen. Es sei schliesslich geschossen worden, weil dessen Verletzung äusserst gravierend gewesen sei.
(red.)