Grosser Stolz über Jahrhundertbauwerk

22.06.2017, 20:47 Uhr
· Online seit 22.06.2017, 20:13 Uhr
Das Jahrhundertbauwerk Taminabrücke wurde heute Donnerstag für den Verkehr freigegeben. Während sich der Gemeindepräsident von Pfäfers über den Nutzen für das gesamte Tal freut, blickt der Projektleiter auf die grössten Herausforderungen zurück.
Laurien Gschwend
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Viele politische Hürden sind gemeistert, vier Jahre Bauzeit und 56 Millionen Franken sind investiert worden. Nun ist sie fertig - die Taminabrücke, welche die beiden Gemeinden Pfäfers und Valens verbindet. Die 400 Meter lange Konstruktion überquert die 200 Meter tiefe Taminaschlucht, 2000 Fahrzeuge sollen sie fortan täglich nutzen.

Drohnenflug über die Taminabrücke:

Die Taminabrücke im 360-Grad-Video: 

«Investition hat sich gelohnt»

Das Brückenfest ging bereits Anfang Monat über die Bühne, heute Donnerstag wurde die Taminabrücke feierlich für den Verkehr geöffnet. Der St.Galler Regierungsrat und Bauvorsteher Marc Mächler ist überzeugt, dass sich die Investition gelohnt hat. «Die Kliniken Valens mit ihren vielen Arbeitsplätzen können jetzt besser erreicht werden», sagt er vor den Medien. Ausserdem befinde sich die Strasse nach Valens in einem sehr schlechten Zustand, «man müsste sie permanent sanieren». Der Kanton sei deshalb froh, habe man die Brücke realisieren können.

TVO war dabei, als die Brücke für den Verkehr freigegeben wurde:

Verkehrsprobleme können gelöst werden

Auch Axel Zimmermann, Gemeindepräsident von Pfäfers, ist «rundum zufrieden», wie er gegenüber TVO sagt. «Durch den Bau der Taminabrücke können die Verkehrsprobleme des gesamten Tals gelöst werden.» Alles sei nun miteinander verbunden, zumal es in Zukunft nur noch eine Postauto-Hauptlinie gebe. Zimmermann verweist ebenfalls auf die Vorteile für die Kliniken Valens; sie seien nun viel besser an die Autobahn angeschlossen.

Gemeindepräsident und Projektleiter im Interview mit TVO-Reporter Roger Inauen: 

Unfallfreie Bauzeit

«Es ist ein gewisser Stolz dabei, das darf ich schon sagen», sagt Ruedi Vögeli, Leiter des Projekts Taminabrücke. Die Aufgabe habe viel Ingenieursgeschick erfordert, es sei ja «keine alltägliche Sache», in luftiger Höhe zu bauen. Konstruktion, Umsetzung, Schliessung des Bogens - es habe kleine und grosse Hürden zu bewältigen gegeben. Besonders glücklich ist Vögeli darüber, dass es während der Bauphase keinen einzigen Unfall gegeben hat. «Das war die grösste Herausforderung.»

Der Rückblick von TVO auf die Entstehung des Jahrhundertbauwerks:

Auch die Kommunikationsstelle des Kantons St.Gallen hat den Donnerstag in Bewegtbild festgehalten: 

veröffentlicht: 22. Juni 2017 20:13
aktualisiert: 22. Juni 2017 20:47
Quelle: lag

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