Häggenschwil verliert massiv Wasser
Sage und schreibe 37 Millionen Liter Wasser sind im vergangenen Jahr in Häggenschwil verschwunden. Wo und wodurch das passierte, bleibt allerdings ein Rätsel. Bei dem Betrag handelt es sich jedenfalls um ein Fünftel des gesamten Trinkwassers, das die Gemeinde verbraucht.
Lecks sind nicht ungewöhnlich
«Irgendwo gibt es ein Problem», sagt Gemeindepräsident Hans-Peter Eisenring. «Entweder hat das Leitungsnetz Schäden oder es liegt ein technisches Problem vor, wodurch die Messwerte diese Differenz verursachen.» Nun müsse definitiv ermittelt werden, «wo der Bock begraben liegt».
Ein paar kleine Lecks in alten Leitungen gibt es in fast jeder Gemeinde - zehn bis 15 Prozent Wasserverlust gelten als akzeptabel. Die über 20 Prozent in Häggenschwil sind allerdings alles andere als gewöhnlich. Für die ganz genauen Messungen in der Gemeinde muss Wasserwart Fredi Huwiler nun sogar Nachtschichten einlegen. «Man kann feststellen, wenn es Wasserrohrbrüche gibt, aber die Leitungen selbst kann man nicht untersuchen», sagt dieser.
Dem Problem auf die Spur kommen
Durch das verschwundene Wasser verliert die Gemeinde auch Geld - mindestens 20'000 Franken Verlust musste Häggenschwil dadurch im Jahr 2016 verzeichnen.
Einzelne Lecks sind bereits aufgedeckt und behoben worden. Doch die Suche nach dem verlorenen Wasser geht auch 2017 weiter. «So kann es nicht sein», sagt Gemeindepräsident Eisenring.
(red.)