In Brief an Aktionäre: Brauerei Schützengarten bezieht Stellung
Im Büro Pornos konsumiert und vor der Mitarbeiterin onaniert: Der Skandal bei der Wiederkehr-Getränke AG, einer Tochterfirma der Brauerei Schützengarten, verbreitete sich in den vergangenen Tagen im FM1-Land.
In einer Medienmitteilung schreibt Schützengarten am Donnerstag, dass das Unternehmen das Verhalten des Chefs verurteile und solches Verhalten nicht geduldet werde. Gegenüber TVO heisst es am Donnerstag von Schützengarten, dass dem Mann gekündet worden sei.
«Die Brauerei Schützengarten übernimmt die volle Verantwortung»
Noch am selben Tag informierte die Brauerei Schützengarten ihre Aktionärinnen und Aktionäre in einem Brief über die negativen Schlagzeilen in den Medien. Darin entschuldigen sich der Präsident des Verwaltungsrats, Christoph Kurer und der Vorsitzender der Geschäftsleitung, Reto Preisig im Namen des Unternehmens. «Wir sind uns bewusst, dass in der öffentlichen Meinung bei solchen Vorfällen die ‹moralische Seite› wichtiger ist als die rechtliche. Die Brauerei Schützengarten übernimmt die volle Verantwortung», schreibt die Firma in dem Brief.
Sie würden den Fall ausserordentlich bedauern. Mit verschiedenen Massnahmen will das Unternehmen nun erreichen, dass ihnen die negative Medienpräsenz möglichst wenig zu Schaden kommt.
Keine persönliche Entschuldigung erhalten
Die betroffene 59-jährige Sekretärin habe inzwischen ausserhalb des Unternehmens eine Stelle angetreten. Die Ablösung des betroffenen Geschäftsführers stehe bevor, steht in dem Brief. Wie die Sekretärin gegenüber «20 Minuten» erzählt, wünscht sie sich trotz allem ihren alten Job zurück: «Das war mein Traumjob. Es tut so weh, dass ich ihn wegen dieses Mannes aufgeben musste», sagt die Frau gegenüber «20 Minuten».
Sie sei froh, dass er mittlerweile vom Betrieb entlassen wurde. Von der Brauerei sei sie tiefst enttäuscht: «Ich habe bis heute keine persönliche Entschuldigung vom Schützengarten erhalten», schreibt «20 Minuten».
(kop)