In einer Woche trocken
Jeden Monat wird es ab sofort eine Woche geben, in der Suchtberater mit Alkoholsüchtigen eine ambulante Therapie durchführen. Das Angebot richtet sich vor allem an Menschen, die an der Schwelle zu einer schweren Sucht stehen.
Eine Therapie, von der man nichts erzählen muss
Ohne es dem Chef oder der Familie zu erzählen, kann man in der ambulanten Therapie trocken werden. Die Nachfrage nach diesem Angebot ist gross. «Wir mussten eine Grenze nach oben setzen an Personen, die wir aufnehmen», sagt Vitus Hug, Bereichsleiter Blaues Kreuz in der Region St.Gallen und Appenzell gegenüber TVO. In der ersten Woche im September nehmen nun drei Personen am Entzugsprogramm teil. Im Oktober wird neu evaluiert.
Jeden Tag eine Stunde
In der ambulanten Therapie kommen die Abhängigen für eine Stunde täglich beim blauen Kreuz vorbei. Dort werden die Entzugserscheinungen im Auge behalten und ein Berater spricht mit den Patienten.
In Sargans wird diese Therapie bereits seit acht Jahren angeboten. Wichtig sei, dass die Abhängigen weiter in Therapie bleiben würden. «Ansonsten ist es schwierig, von der Sucht wegzukommen», sagt Vitus Hug.