Ist etwa schon wieder Weihnachten?
Man traut seinen Augen kaum: An der Zürcherstrasse in Frauenfeld leuchtet die Weihnachtsbeleuchtung. Zwischen den vielen, grossen Leuchtwerbungen strahlt die Figur eines Königs. Mitten im Juni. Beginnt in Frauenfeld die Vorweihnachtszeit inzwischen bereits schon im Frühsommer? Roman Neff von der «IG Gewerbe Ost» gibt Entwarnung. Er hat den König vor einigen Tagen selbst aufgehängt - aus einem einfachen Grund: «Letztes Jahr haben wir eine neue Weihnachtsbeleuchtung montiert. Diese kam gut an, leuchtete jedoch zu schwach, sodass sie in Kombination mit dem Licht der Leuchttafeln und der Strassenlaternen zu wenig wahrgenommen wurde. Weil die neue Beleuchtung nicht so wirkte, wie wir uns das vorgestellt hatten, haben wir einen neuen Prototypen entworfen, um ihn in diesen Tagen zu testen.»
Grössere Bohrungen, mehr Licht
Damit die drei Sujets während der kommenden Adventszeit heller strahlen, wurden die Bohrungen an den Rändern vergrössert. So soll vom LED-Schlauch in den Figuren mehr Licht durch die Perforation dringen. «Wir hoffen, dass die Könige, Engel und Sterne durch die Anpassung künftig besser zur Geltung kommen», sagt Neff.
Nächtlicher Kontrollgang
Noch hat sich der Frauenfelder das neue Erscheinungsbild der Weihnachtsbeleuchtung nicht angeschaut. «In einer der nächsten Nächte werde ich kontrollieren, ob die Sujets nun besser zu erkennen sind», erklärt Neff.
In etwa einer bis zwei Wochen wird der König wieder abmontiert. Dann darf er seinen Winterschlaf in der Lagerhalle eines Dachdeckergeschäfts mit den 18 anderen Figuren fortsetzen - bis zur letzten Novemberwoche. Dann kommen die Könige, Engel und Sterne zu ihrem zweiten, hoffentlich noch strahlenderem Einsatz.