Jungfreisinnige kritisieren Polizeieinsatz an Antifa-Demo

· Online seit 26.10.2016, 16:59 Uhr
Rund 150 Polizisten in Kampfmontur umstellten vergangenen Samstag 70 Demonstranten am Bahnhof Rapperswil. Die St.Galler Jungfreisinnigen kritisieren den Einsatz scharf.
Simon Riklin
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Die St.Galler Jungfreisinnigen kritisieren den Vorsteher des Sicherheits- und Justizdepartements in einem offenen Brief scharf. Sie werfen Fredy Fässler gar Unverhältnismässigkeit vor. Während des Polizeieinsatzes waren mehrere Gassen in der Altstadt durch Einsatzwagen versperrt. In der Luft kreiste gar ein Einsatzhelikopter.

Auch in Kaltbrunn war die Polizei vor Ort und schützte die Mitglieder der Partei National Orientierter Schweizer (PNOS) vor möglichen Übergriffen. Rund 70 Rechtsextreme feierten dort die Gründung der fünf Ostschweizer Sektionen.

Für die Jungfreisinnigen ist der Polizeieinsatz unverhältnismässig. Sie wollen von Fredy Fässler wissen, was der Einsatz den Steuerzahler kostet und wie er die «unverhältnismässig erscheinenden Polizeieinsätze» rechtfertigt.

Der Einsatz sei in einem grossen Missverhältnis zur Bedrohungslage gestanden und erinnere stark an einen Polizeistaat, schreibt die Jungpartei in einer Mitteilung. (red.)

Auch TVO berichtete darüber:

 

 

veröffentlicht: 26. Oktober 2016 16:59
aktualisiert: 26. Oktober 2016 16:59

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