Der Kanton Graubünden zieht nach den ersten elektronischen Urnengängen ein positives Zwischenfazit, schrieb er am Mittwoch in einer Mitteilung. Die Sicherheit sei zu jeder Zeit gewährleistet gewesen.
Neuer Kanal wurde intensiv genutzt
Beim letzten Urnengang vom 22. September hätten sich mehr als zehn Prozent der Stimmberechtigten in den Pilotgemeinden Domat/Ems, Lumnezia, Pontresina, Poschiavo und Safiental für die elektronische Stimmabgabe angemeldet.
«Die per E-Voting gemeldeten Wahlberechtigten haben diesen neuen Kanal intensiv genutzt und den Wahlprozess verstanden», erklärte die Bündner Standeskanzlei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Es haben sich aus allen Generationen Stimmberechtigte für E-Voting angemeldet.
18 E-Voting-Gemeinden bis Ende 2025
Ab der eidgenössischen Volksabstimmung vom 18. Mai 2025 werden gemäss Mitteilung neu auch die Stimmberechtigten in den sieben Gemeinden Arosa, Bonaduz, Davos, Domleschg, Malans, Maienfeld und Silvaplana die Möglichkeit haben, ihre Stimme per Mausklick abzugeben. Weitere Gemeinden sollten im Verlauf des kommenden Jahres dazukommen.
Am Schluss des Jahres sollen laut Standeskanzleidirektor Daniel Spadin mindestens 18 der 101 Bündner Gemeinden das E-Voting anbieten. Wer seine Stimme elektronisch abgeben will, muss sich in den E-Voting-Gemeinden spätestens acht Wochen vor dem Urnengang anmelden.
Der Bundesrat erteilte dem Kanton Graubünden im November 2023 die Bewilligung für E-Voting-Versuche. Dieser setzt dafür das System der Schweizerischen Post ein, welches auch in den Kantonen Basel-Stadt, St.Gallen und Thurgau zum Einsatz kommt.
(sda/red.)
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