Nez Rouge

Kein Heimfahrdienst über Weihnachten in diesem Jahr

· Online seit 30.09.2020, 20:06 Uhr
Die Freiwilligenaktion Nez Rouge sorgt dafür, dass über Weihnachten und Neujahr müde oder angetrunkene Autofahrer nicht mehr selbst ins Fahrzeug steigen müssen. In diesem Jahr fällt die Aktion aus - wegen des Coronavirus.
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Leute, die über Weihnachten und Neujahr gerne einmal tiefer ins Glas geschaut haben, hatten es in den vergangenen Jahren nicht schwierig. Sie konnten einfach die Nummer von Nez Rouge wählen und wurden nach Möglichkeit direkt abgeholt und nach Hause chauffiert.

Sicherheit schwierig zu gewährleisten

In diesem Jahr ist das anders. Aufgrund des Coronavirus raten die Verantwortlichen den verschiedenen Schweizer Sektionen auf Fahrten zu verzichten und die Aktion dieses Mal ausfallen zu lassen. Die Sektion Ostschweiz wird diese Empfehlung in die Tat umsetzen und über die Feiertage nicht unterwegs sein.

Grund dafür ist vor allem die Sicherheit der freiwilligen Fahrer, sagt Gallus Hengartner, Präsident von Nez Rouge und zuständig für die Sektion Ostschweiz. «Es ist nicht so, dass wir weniger Freiwillige wegen Corona hätten, uns geht es hauptsächlich um die Sicherheit der Fahrerinnen und Fahrer.» Zudem wäre es nicht ganz einfach Schutzmassnahmen und -vorschriften ausreichend umzusetzen.

Mit Prävention Unfälle verhindern

Dennoch möchten die Verantwortlichen auch in diesem Jahr einen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. «Dieses Jahr setzen wir vor allem auf Präventionsmassnahmen», erklärt Hengartner. Diese beinhalten die Sensibilisierung der Leute mittels spezifischen Werbeunterlagen und die Förderung des «Designated Driver»-Prinzips. Das bedeutet, dass man in der Gruppe mit der man unterwegs ist, bereits vor dem gemeinsamen Fest bestimmt, wer trocken bleibt und nach Hause fährt.

Ausserdem soll die Bevölkerung frühzeitig und flächendeckend informiert werden, dass Nez Rouge in diesem Jahr nicht stattfindet. «Wir müssen die Leute informieren, dass sie sich in diesem Jahr nicht auf Nez Rouge verlassen können und anders organisieren müssen, wie sie nach Hause kommen», so Hengartner.

(red.)

veröffentlicht: 30. September 2020 20:06
aktualisiert: 30. September 2020 20:06
Quelle: FM1Today

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