Keine «Nägel» mehr im Schulzeugnis?
Die schlechteste Note, welche Primar- und Oberstufenschüler im Kanton St.Gallen einfangen können, soll künftig die 3 sein. Der Erziehungsrat streicht in seinem neuen Beurteilungskonzept die Noten 1 und 2. Dies berichtet die Zeitung Schweiz am Sonntag. Mit einer 6 werden die Lernziele übertroffen, mit einer 3 werden sie nicht erreicht – weitere Abstufungen nach unten fehlen. Ein einmaliges Konzept.
Laut Brigitte Wiederkehr, stellvertretende Leiterin des Amtes für Volksschule, mache es einen Sinn, ungenügende Leistungen weiter zu differenzieren. Um zu verhindern, dass mit der neuen Skala von 3 bis 6 alle Noten automatisch besser werden, sollen neu auch die mündlichen und praktischen Leistungen berücksichtigt werden, beruhigt Wiederkehr. Die Kompetenzen der Lehrer sollen gestärkt werden. «Sie wissen am besten, auf welchem Leistungsstand sich die Kinder befinden», sagt sie der Zeitung.
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