Ostschweiz

Kommt nun ein Feuerverbot über Ostern?

08.04.2020, 08:47 Uhr
· Online seit 07.04.2020, 19:23 Uhr
In Graubünden und diversen südlichen Gemeinden des Kantons St. Gallen herrscht bereits Feuerverbot. Wegen des warmen Wetters und den hohen Temperaturen ist die Waldbrandgefahr hoch. Kommt über Ostern nun ein kantonales Feuerverbot?

Quelle: TVO

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Bei dem schönen Wetter zieht es die Menschen in die Natur. Die Verlockung ist gross, sich im Wald ein Feuer zu machen und gemütlich eine Wurst zu braten. Doch Vorsicht, denn in den Ostschweizer Wälder herrscht erhebliche Brandgefahr.

Im Süden des Kantons St. Gallen sowie in Graubünden wurden deshalb bereits Feuerverbote ausgesprochen, öffentliche Feuerstellen wurden geschlossen. So zum Beispiel in Walenstadt. «Es ist wirklich sehr trocken. Wenn man unvorsichtig mit Feuer umgeht, kann es zu einer katastrophalen Entwicklung kommen», sagt der Gemeindepräsident Angelo Umberg zum TVO. Dies wolle die Gemeinde unter allen Umständen verhindern. Bereits im Sommer 2018 wurden ein solches Feuerverbot in der Gemeinde ausgesprochen. Die Leute hätten Verständnis gehabt. «Das Verbot wurde gut eingehalten.»

Neben Walenstadt gibt es auch Feuerverbote in Bad Ragaz, Pfäfers, Vilters-Wangs, Mels, Flums und Quarten. Der Kanton Graubünden ist der erste Kanton der gesamtheitlich ein Verbot ausspricht, der Kanton St.Gallen beobachtet und beurteilt die Situation fortlaufend. Noch sieht es aber gut aus, an Ostern muss noch nicht mit einem Feuerverbot gerechnet werden.

Jörg Hässig, St. Galler Regionalförster der Waldregion 4, sagt: «Im Frühling hat es noch Laub vom Vorjahr am Boden. Dieses Laub ist trocken.» Zudem gebe es Stellen mit Gras, welche auch trocken sind. «Diese Kombination von trockenem Laub und trockenem Boden ist leicht entzündlich.» 

(red.)

veröffentlicht: 7. April 2020 19:23
aktualisiert: 8. April 2020 08:47
Quelle: FM1Today

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