Mann bedroht Polizei mit Armbrust und Teelöffel
Gegen 20.15 Uhr verständigte ein 58-jähriger Zeuge die Polizei, da sein 30-jähriger Nachbar der ersten Wahrnehmung nach lange Nägel von innen durch die eigene Wohnungstüre schlug. Hierbei handelte es sich, wie die Polizei später feststellte, um Armbrustpfeile.
Angriff mit Teelöffel
Der Mann kommunizierte durch die Türe mit den anrückenden Beamten, jedoch öffnete er nicht. Als die Polizisten die von innen mit Unrat verbarrikadierte Türe mit einer Ramme öffneten, bedrohte der 30-Jährige sie mit einer Sport-Armbrust im Wohnungsflur. Nach mehrfacher Aufforderung und Androhung der Schusswaffe, legte er die Armbrust beiseite und ging anschließend unter anderem mit einem Teelöffel auf einen Beamten los.
Mehrere Waffen und Messer beschlagnahmt
Der Mann wurde überwältigt und in Gewahrsam genommen, nachdem zuvor Pfefferspray gegen ihn eingesetzt worden war. Er leistete so heftigen Widerstand, dass er von einem hinzugerufenen Notarzt sediert werden musste. Der 30-Jährige wurde bei der Auseinandersetzung leicht verletzt. Er befand sich zu diesem Zeitpunkt in einem psychischen Ausnahmezustand und wurde durch den Rettungsdienst in eine Fachklinik verbracht.
In seiner Wohnung wurden, neben der Armbrust, eine Schreckschusswaffe, mehrere Messer und Betäubungsmittel beschlagnahmt. Sechs Polizeibeamtinnen und -beamten wurden durch den Einsatz des Pfeffersprays ebenfalls leicht verletzt. Gegen den Mann wird nun wegen mehrerer Straftaten ermittelt.
(red.)