Nasser August

Massiv mehr Regen in St.Gallen – jetzt kommt aber nochmals die Sonne

01.09.2020, 13:23 Uhr
· Online seit 01.09.2020, 10:16 Uhr
Beim heutigen meteorologischen Start des Herbstes zeigt sich, dass der letzte Sommermonat August einmal mehr überdurchschnittlich war, vor allem in Sachen Regen.
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Trotz des kühlen Monatsendes war der August verbreitet zu warm, wie Meteonews mitteilt. Bei den beobachteten Stationen Samedan und Basel-Binningen waren es 0,7 respektive 2,1 Grad. Die höchsten Temperaturen wurden am 21. August mit 36 Grad in Sitten und mit 35,2 Grad in Genf gemessen. Während der sechs Tage dauernden Hitzewelle vom 7. bis 12. August wurden vielerorts 30 Grad und mehr gemessen.

64 Prozent mehr Regen in St.Gallen

Heftig geregnet hat es Anfang und Ende August. Am grössten ist die Abweichung dabei mit 64 Prozent mehr Niederschlag als normal in St.Gallen. In der ganzen Schweiz regnete es überdurchschnittlich viel, ausser in La Chaux-de-Fonds und in Chur. In Chur dürfte dies allerdings daran gelegen haben, dass am regnerischsten Tag, dem 30. August, die Messstation ausfiel.

Die Sonnenscheindauer war nur leicht überdurchschnittlich, wie Meteonews schreibt. Unter anderem schien in Luzern die Sonne beinahe 20 Prozent mehr als normal.

Spätsommer-Wochenende steht bevor

Nach dem vergangenen regnerischen Tagen dürfen wir uns freuen: Aufs nächste Wochenende hin wird es wieder schön und warm. «Im Kanton Thurgau und am Bodensee kann es am Samstag bis zu 27 Grad werden», sagt Roger Perret, Meteorologe bei Meteonews. «Dazu gibt es in der ganzen Ostschweiz viel Sonnenschein.»

Dass es anfangs September nochmals richtig warm wird, sei nichts Ungewöhnliches. «Im Spätsommer wurden auch schon über 30 Grad gemessen», sagt Perret. «Dies hängt allerdings auch mit dem Klimawandel zusammen.»

Ob uns aber ein richtig schöner Spätsommer bevorsteht, kann man nicht sagen. Eine stabile Wetterlage zeichnet sich nicht ab. «Es ist alles möglich. Es könnte auch sein, dass es weitere Unwetter gibt.» Allerdings dürften diese nicht wieder so heftig werden wie letztes Wochenende. «Ein Ereignis wie dieses kommt nur alle fünf bis zehn Jahre vor», sagt Perret.

(red.)

veröffentlicht: 1. September 2020 10:16
aktualisiert: 1. September 2020 13:23
Quelle: FM1Today

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