Toggenburg

Micarna verzichtet auf weiteren Geflügelschlachthof in der Ostschweiz

30.10.2019, 13:20 Uhr
· Online seit 30.10.2019, 12:20 Uhr
Die Micarna verzichtet auf einen Geflügelschlachthof in der Ostschweiz. Zuvor stand ein zweiter Betrieb in der Gemeinde Bütschwil/Ganterschwil im Raum. Rund 200 Arbeitsplätze hätten entstehen sollen.
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Weil in der Schweiz immer mehr Poulet gegessen wird, muss der Verarbeiter Micarna an einen Ausbau denken. Zu einem neuen Elterntierpark und einer Brüterei wurde deshalb eine Standortevaluation und ein Vorprojekt zur Machbarkeitsstudie bezüglich eines zweiten Schlacht- und Verarbeitungsbetriebs durchgeführt.

Geprüft wurde konkret ein neuer Geflügelschlachthof in der Region Bütschwil/Ganterschwil mit bis zu 200 Arbeitsplätzen. Dieses Projekt wird nun nicht weiter verfolgt. Der Neubau des aktuellen Verarbeitungsbetriebes im freiburgischen Courtepin habe höhere Priorität, heisst es in einer Mitteilung.

«An der Bedeutung der Ostschweiz für das Unternehmen ändert dieser Entscheid aber nichts», sagt Unternehmensleiter Albert Baumann. «Wir sind dem Kanton, der Gemeinde und den Landbesitzern sehr dankbar. Wir wurden immer mit offenen Ohren empfangen und fühlen uns in der Region zuhause. Die Micarna ist seit über einem halben Jahrhundert mit der Ostschweiz verbunden und hat auch zukünftig nicht vor, an der regionalen Zugehörigkeit etwas zu ändern.»

Die Micarna schliesse nicht aus, zu einem späteren Zeitpunkt einen neuen Betrieb zu bauen.

(red.)

veröffentlicht: 30. Oktober 2019 12:20
aktualisiert: 30. Oktober 2019 13:20
Quelle: FM1Today

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