Autoposer

Mit Poller und Eingangstoren: Romanshorn rüstet gegen Autoposer auf

· Online seit 23.09.2020, 20:59 Uhr
Sie drehen ihre Runden und gehen den Anwohner auf die Nerven: Autoposer. In der Stadt Romanshorn will man nicht länger auf Hilfe von Bundesbern warten und ergreift selber Massnahmen: Mit Pollern und Eingangstoren will die Stadt den Autoposern die Suppe versalzen.
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Der Stadtrat von Romanshorn will den Balzverkehr nicht mehr länger akzeptieren und hat eine provisorische Verkehrsanordnung und beschränkende Massnahmen gegen Schnellfahrer beschlossen. Bereits im Oktober werden verschiedene Massnahmen durchgesetzt. Es gebe hohen Handlungsbedarf bezüglich Sicherheitsdefiziten, heisst es in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Bei vier Einfahrten sei wegen der Längsparkierung keine Sicht gewährleistet, was Velofahrer gefährde. Ausserdem gestalte sich die Querparkierung beim Ortsmuseum ungünstig.

Ziel ist, die Strecke zwischen der Barriere und dem Restaurant Panem für Autoposer so unattraktiv wie möglich zu gestalten. Neu soll der Zugang durch ein Eingangstor beim Brunnen vor dem Restaurant Schiff erfolgen.

Zu den Pflanzenkübeln soll noch eine Schwelle gebaut werden. Ein blauer, 50 Zentimeter breiter, Radstreifen wird den Strassenraum verengen, versetzte Poller markieren den Veloweg. Auch sollen einige Parkplätze weichen, um mehr Platz für die Fussgänger zu schaffen. Ein Teil der Hafenstrasse soll für den Autoverkehr geschlossen werden. Gemäss Medienmitteilung hat eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe unter anderem in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Thurgau «mögliche Ansätze zur Eindämmung» ausgearbeitet.

Die Umsetzung dieser Massnahmen benötige rund eine Woche und werde in Koordination mit der Auswasserung der Boote in der zweiten Hälfte Oktober durchgeführt.

(agm)

veröffentlicht: 23. September 2020 20:59
aktualisiert: 23. September 2020 20:59
Quelle: FM1Today

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