Zur Attacke kam es vor der Wohnung der Mutter der Ehefrau in Wolfurt. Dort hatte die 37-Jährige mit ihren Kindern Unterschlupf gefunden. Ihr türkischer Ehemann lauerte ihr auf, als sie in einer Augustnacht von der Arbeit nach Hause kam. Er packte seine Frau und verletzte sie mit einem Messer schwer.
Eine Nachbarin hörte die Hilferufe der 37-Jährigen - in der Folge flüchtete der Täter. Wie der Gerichtsmediziner aussagte, drang einer der mindestens vier Messerstiche 15 Zentimeter tief in den Bauch ein. Die Messerspitze sei abgebrochen, als sie auf den Beckenknochen traf. Nach der Erstversorgung wurde das Opfer notoperiert. Der Türke wurde nach der Tat in seiner Wohnung in Lochau festgenommen.
Vor Gericht gab der Angeklagte an, er könne sich an vieles nicht mehr erinnern. Er habe keine Attacke auf seine Frau geplant, sondern nur mit ihr sprechen wollen. «Es war nicht meine Absicht, meine Kinder zu Waisen zu machen», wird der Mann von der Nachrichtenagentur SDA zitiert. Eine SMS von seinem Sohn, wonach er angeblich nicht sein Vater sei, habe ihn verärgert.
Das Urteil des Landesgerichts Feldkirch - 16 Jahre Haft wegen versuchten Mordes - ist noch nicht rechtskräftig.