Die Regierung sei «tief betroffen» über den Tod der Fürstin, heisst es in einer Mitteilung von Sonntag. Sie bekundet der Fürstenfamilie ihr Beileid.
Flaggen auf Halbmast
«In enger Absprache mit dem Fürstenhaus ordnet die Regierung eine siebentägige Staatstrauer an.» Bis zum nächsten Samstag sind alle öffentlichen Gebäude in den Landesfarben und den Farben des Fürstenhauses gemäss Traueranlass beflaggt. Auch die Bevölkerung soll ihre Flaggen auf Halbmast setzen. «Soweit Flaggen nicht auf Halbmast gesetzt werden können, sind sie mit einem Trauerflor zu versehen», schreibt die Regierung weiter.
«Zurückhaltung und Respekt»
Veranstaltungen und Feierlichkeiten bleiben erlaubt, sollen aber überdacht und mit «Zurückhaltung und Respekt» durchgeführt werden. Im Rahmen von Schweigeminuten oder «Anpassungen im Programm» solle der Verstorbenen gedacht werden.
Nicht von Schlaganfall erholt
Fürstin Marie Aglaë Bonaventura Theresia von und zu Liechtenstein – wie sie mit ganzem Namen hiess – verstarb am Samstag im Alter von 81 Jahren im Spital Grabs. Nach einem Schlaganfall vergangenen Mittwoch hatte sich ihr gesundheitlicher Zustand weiter verschlechtert. Am kommenden Samstag wird sie beigesetzt, wie das Fürstenhaus auf Anfrage von «Vaterland» bekanntgibt.
Seit 1967 war Fürstin Marie mit Fürst Hans-Adam II. verheiratet. Die beiden nahmen in letzter Zeit nur noch selten öffentliche Auftritte wahr. Bereits 2004 hatte Fürst Hans-Adam II. das Regierungsamt an seinen ältesten Sohn und Thronfolger Erbprinz Alois übergeben.
(lag)