Nachtschicht am St.Galler Bahnhof

18.07.2017, 11:19 Uhr
· Online seit 18.07.2017, 06:07 Uhr
Der Bahnhof St.Gallen hatte vergangene Nacht hohen Besuch: Mit Hilfe des schweizweit grössten Mobilkrans wurden die ersten tonnenschweren Elemente für den Dachrost der neuen Ankunftshalle montiert.
Stephanie Martina
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Sechs Monteure, zwei Sattelschlepper mit Bauteilen und der Kranführer im «Liebherr LBT 1500-8», auch als grösster Pneukran der Schweiz bekannt, waren in der Nacht auf heute Dienstag beim Bahnhof St.Gallen im Einsatz. Das Bauteam montierte mit Hilfe des Krans in Präzisionsarbeit zwei zentrale Stahlelemente auf die in der vorigen Woche bereits erstellten Stützen.

Die Elemente bilden laut einer Mitteilung der SBB den Dachrost der neuen Ankunftshalle. Eine besondere Herausforderung stellt das Gewicht der einzelnen Bauteile dar, wobei das schwerste Element rund 36 Tonnen wiegt. Dabei benötigt der Kran eine Ausladung von 40 Meter.

«Wir sind im Zeitplan»

Moritz Rosemann, verantwortlicher Projektleiter von SBB Infrastruktur, zieht eine positive Zwischenbilanz: «Die erste Nachtschicht ist wie gewünscht verlaufen und den Zeitplan haben wir gut im Griff.»

Der grosse Mobilkran ist noch bis morgen Mittwoch im (Nacht-)Einsatz. Die weiteren Montagearbeiten erfolgen mit Hilfe des vorhandenen Baukrans. Rosemann: «Bis zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember 2017 werden noch insgesamt 250 Tonnen Stahl verbaut und 428 jeweils vier Quadratmeter grosse Glasscheiben für die Fassade montiert.»

Die neue Ankunftshalle am Bahnhof St.Gallen bildet den Schnittpunkt zwischen Bahnhof und Bahnhofplatz. Der 20 Meter breite und 15 Meter hohe Glaskubus wird zur offenen Zirkulationsfläche und führt die Reisenden künftig via Rolltreppen in die Rathausunterführung.

Vieles wird neu am Bahnhof St.Gallen

Die Modernisierung des Bahnhofs St.Gallen beinhaltet neben der neuen Ankunftshalle die neue Rathausunterführung sowie den Umbau des Bahnhofgebäudes, die Ladenpassage und das Dienstgebäude. Die Bauarbeiten dauern noch bis im Herbst 2018.

veröffentlicht: 18. Juli 2017 06:07
aktualisiert: 18. Juli 2017 11:19
Quelle: red.

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