Coronavirus

Nächste Woche gibt's die Auffrischimpfung für alle – das musst du wissen

· Online seit 03.10.2022, 05:21 Uhr
Am Montag in einer Woche startet die neue Impfkampagne des Bundes. Neu können sich alle ab 16 Jahren auch gegen die Omikron-Variante impfen lassen. So sind die Kantone im FM1-Land darauf vorbereitet.
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Der Herbst kommt und die Temperaturen sinken. Damit steigt auch wieder die Sorge um überlastete Spitäler wegen des Coronavirus. Die Kantone Graubünden und Thurgau reagieren auf die Impfempfehlung des Bundes, während St.Gallen und die beiden Appenzell noch abwarten.

Das Bundesamt für Gesundheit wie auch die eidgenössische Kommission für Impffragen haben für den 10. Oktober neue Impfempfehlungen herausgegeben. Es geht um eine zweite Booster-Impfung und den neuen an die Omikron-Variante angepassten Impfstoff von Moderna.

Gegenüber dem «St.Galler Tagblatt» erklärt der Kanton St.Gallen, dass die Nachfrage aktuell sehr niedrig sei und man keinen Ansturm erwarte. Jedoch könnten bei Bedarf die vier Impfzentren in Buchs, Rapperswil-Jona, St.Gallen und Wil schnell angepasst und ausgeweitet werden. Thurgau sowie Graubünden jedoch erwarten mehr Impfwillige und erweitern dementsprechend ihr Impfangebot.

Wer sollte sich impfen lassen?

In erster Linie gilt die Empfehlung für besonders gefährdete Personen, also Personen, die älter als 65 sind, und Personen mit erhöhtem Erkrankungsrisiko aufgrund einer Vorerkrankung.

Ebenfalls wird die Impfung für Personen im Alter zwischen 16 und 64 Jahren ohne Risikofaktoren empfohlen, welche in der Akut- und Langzeitbetreuung tätig sind oder beruflich oder privat besonders gefährdete Personen betreuen.

Eine allgemeine Empfehlung wird ausgesprochen für alle Personen im Alter zwischen 16 und 64 Jahren, welche sich nach der individuellen Abwägung zu einer Auffrischimpfung entschieden haben, um das Risiko eines schweren Verlaufes zu vermindern. Die letzte Impfung oder Ansteckung sollte jedoch mindestens vier Monate in der Vergangenheit liegen.

Wo kann man eine Impfung erhalten?

Bei der Churer Stadthalle wird ein neues Booster-Zentrum eröffnet, welches gemeinsam von der Stadt Chur, der Kantonspolizei Graubünden und dem kantonalen Gesundheitsamt betrieben wird. Weitere Standorte im ganzen Kanton findest du hier.

Im Kanton Thurgau wird ebenfalls ein neues Kurzzeit-Impfzentrum in Amriswil eröffnet und wird laut einer Medienmitteilung voraussichtlich bis Ende Jahr betrieben. Das Impfzentrum in Weinfelden wird nach dem 18. Oktober abgebaut, bis dahin ist es jedoch noch möglich, sich dort impfen zu lassen. Anschliessend wird es durch ein weiteres Kurzzeit-Impfzentrum in Frauenfeld abgelöst.

Im Kanton St.Gallen sowie in den beiden Appenzell werden keine neuen Zentren eröffnet. Impfen lassen kann man sich weiterhin an allen schon existierenden Standorten. Eine Karte zum Kanton St.Gallen findest du hier.

Die Standorte im Kanton Appenzell Ausserhoden befinden sich beim Impfzentrum Herisau und  beim Impfzentrum Heiden.

Im Kanton Appenzell Innerhoden ist die Impfstelle für alle Personen über fünf Jahren im Impfzentrum am kantonalen Gesundheitszentrum Appenzell.

Ab wann kann ich mich impfen lassen?

Das neue Impfzentrum in Chur wird vom 11. Oktober bis zum 5. November jeweils von Dienstag bis Samstag von 10 bis 18 Uhr geöffnet sein. Angeboten werden Impfberatungen, Erstimpfungen und Auffrischimpfungen. Jedoch gibt es kein Walk-in Angebot mehr.

Das Weinfelder Impfzentrum ist ab dem 10. Oktober sieben Tage die Woche von 7 bis 21 Uhr geöffnet. Die Impfzentren in Amriswil und Frauenfeld werden bis auf Weiteres von Montag bis Samstag jeweils von 8 bis 18 Uhr betrieben. Auch hier gibt es vorerst keine Walk-In-Angebote.

Die Öffnungszeiten im Impfzentrum Herisau sind auf Mittwochnachmittag reduziert. Von 13 bis 16 Uhr ist es dort möglich sich mit einer Anmeldung impfen zu lassen. Im Impfzentrum Heiden wird alle zwei Wochen am Donnerstag von 11 bis 15 Uhr eine Impfung angeboten.

Um im Impfzentrum am kantonalen Gesundheitszentrum Appenzell einen Termin zu bekommen, muss man sich zuerst anmelden. Die Termine des Kantons St.Gallen variiert von Stelle zu Stelle und sind ebenfalls auf der Karte einzusehen.

Womit sollte ich mich impfen lassen?

Empfohlen wird die Auffrischimpfung mit mRNA-Impfstoffen (Pfizer/BioNTech / Moderna) oder Nuvaxovid (Novavax). Bivalente mRNA-Impfstoffe, die an die Omikron‑Variante BA.1 angepasst sind, sollen für die Auffrischimpfung bevorzugt verabreicht werden. Es kann aber weiterhin auch mit dem bisherigen, monovalenten mRNA-Impfstoff geimpft werden.

Der Kanton Thurgau schreibt, dass Personen, welche nur eine monovalente Impfung wünschen, dies vor Ort im Impfzentrum melden müssen. Personen, die bereits einen Impfstoff von Pfizer/BioNTech erhalten haben, können den bivalenten oder monovalenten Impfstoff von Moderna, den monovalenten Impfstoff von Pfizer oder den Novovax-Impfstoff wählen.

Wie viel kostet eine Impfung?

Ab dem zehnten Oktober sind alle Impfungen kostenlos, wenn sie mindestens vier Monate nach der letzten Impfung oder Genesung stattfinden.

Wie kann man sich sonst noch schützen?

Der Kanton Graubünden schreibt: «Derzeit sind keine behördlichen Massnahmen zur Eindämmung der Fallzahlen notwendig. Weiterhin wird empfohlen, sich impfen zu lassen, bei Symptomen zu Hause zu bleiben, bei Menschenansammlungen eine Maske zu tragen, Innenräume mehrmals zu lüften, in ein Taschentuch oder in die Armbeuge zu husten und zu niesen, sowie die Hände gründlich zu waschen oder zu desinfizieren.»

(yst)

veröffentlicht: 3. Oktober 2022 05:21
aktualisiert: 3. Oktober 2022 05:21
Quelle: FM1Today

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