Unfall in Pfäfers

«Natur hat brutal zugeschlagen»: Untersuchungen in Taminaschlucht dauern an

22.08.2022, 17:02 Uhr
· Online seit 22.08.2022, 16:32 Uhr
Am Sonntagmittag sind eine Mutter und ihr Sohn in Pfäfers tödlich verunglückt, nachdem sie von einem Baumstamm getroffen wurden. Noch mindestens bis Donnerstag laufen die Abklärungen über den Unfallhergang.

Quelle: CH Media Video Unit / Silja Hänggi

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Seit Montagmorgen wird das Gelände von Spezialistinnen und Spezialisten begutachtet und untersucht. Im Einsatz stehen Mitarbeitende des Kantonalen Forstamts, Höhenarbeiter und Mitarbeitende des Strassenkreisinspektorats. Ebenfalls vor Ort ist die Kantonspolizei St.Gallen mit Spezialisten der Alpinen Einsatzgruppe. Deren Kernaufgabe ist es, die Unfallstelle zu dokumentieren und allfällige Hinweise zur Unfallursache zu sichern.

«Es geht jetzt vor allem darum, herauszufinden, wie der Unfall passiert ist. Konkret wollen wir beispielsweise die Abbruchstelle des Baumes finden, sofern es eine gibt», sagt Hanspeter Krüsi, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen zu TVO. Krüsi weiter: «Es kann natürlich auch sein, dass der Baum bereits auf dem Weg lag und später durch sein Abrollen die tödlich verunglückten Personen erfasste.» Laut Krüsi wird der Weg drei mal wöchentlich kontrolliert. Und: «Die letzte Kontrollfahrt efolgte vergangenen Freitag. Zu diesem Zeitpunkt schien alles noch in Ordnung zu sein.»

Krüsi betont dabei: «Der Weg befindet sich in tiefster Natur. Und die Natur hat hier auf besonders brutale Art und Weise zugeschlagen. Wir können schlussendlich nicht alles verhindern.»

Die 42-jährige Mutter und ihr sechsjähriger Sohn kamen am Sonntagmittag bei Pfäfers ums Leben, nachdem sie von einem herabstürzenden Baumstamm getroffen wurden.

Die Strassen und Wege in die Taminaschlucht bleiben bis mindestens Mittwochabend gesperrt. Mit Resultaten zur Untersuchung kann frühestens am Donnerstag gerechnet werden.

(red.)

veröffentlicht: 22. August 2022 16:32
aktualisiert: 22. August 2022 17:02
Quelle: Kapo SG

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