Ostwind: So stark steigen die Billettpreise in der Ostschweiz
Seit Dezember 2016 sind die Preise des öffentlichen Verkehrs sowohl auf nationaler Ebene wie auch im Tarifverbund Ostwind sieben Jahre lang stabil geblieben. Dies ändert sich nun. In einer Mitteilung des Tarifverbunds vom Donnerstag heisst es, dass per Fahrplanwechsel 2023/24 im gesamten Verbund-Sortiment die Preise erhöht werden. Durchschnittlich werde ein Billett um 3,9 Prozent teurer.
Teuerung ist Hauptgrund
«Die Gründe zu diesem Schritt sind vielfältig», sagt Stefan Thalmann, Präsident des Tarifverbundrats Ostwind und Leiter der Abteilung öffentlicher Verkehr des Kantons Thurgau. «Die aktuelle Teuerung ist der Hauptgrund für die Preiserhöhung.» Die Kosten für Löhne durch den Teuerungsausgleich sowie Energie- und Treibstoffkosten seien massiv gestiegen. Zudem habe die Covid-19-Pandemie die finanzielle Lage der ÖV-Betriebe geschwächt. Weitere Gründe seien auch die Mehrwertsteuererhöhung und der Angebotsausbau.
Nicht alle Angebote betroffen
Die Preise steigen aber nicht bei allen Sortimentsartikeln, heisst es in der Mitteilung weiter. Als Beispiel wird die Ostwind-9-Uhr-Tageskarte genannt. Zudem verbessert Ostwind laut Werner Thurnheer, Geschäftsführer des Tarifverbunds, das Abo-Sortiment. «Per Fahrplanwechsel 2023/24 senken wir die Schwelle für ‹Alle Zonen›-Abos von bisher 13 auf 8 Zonen. Wer künftig ein Abo mit mehr als sieben Zonen kauft, erhält automatisch das Upgrade für alle 111 Ostwind-Zonen – «sozusagen ein GA für die Ostschweiz», präzisiert Thurnheer. Zudem soll es neue Angebote geben, mit denen die Abokunden preiswert tageweise auf «Alle Zonen» upgraden können.