Polizeitaucher sind bereit für den Ernstfall

· Online seit 18.11.2016, 21:38 Uhr
Die Taucher der Kantonspolizei St.Gallen müssen immer bereit sein für den Ernstfall. Nämlich dann, wenn sie eine Leiche bergen müssen. Am Donnerstag trafen sie sich zum Training.
Laurien Gschwend
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Kommt die Seepolizei zum Einsatz, ist der Zeitfaktor meist nicht so entscheidend wie beim Seerettungsdienst. Oft müssen sie Menschen, die ertrunken sind, aufspüren und bergen. «Das kommt zum Glück nicht häufig vor, das sind einzelne tragische Unfälle, und trotzdem müssen wir genau auf den schlimmsten Fall vorbereitet sein», sagt Florian Schneider, Mediensprecher der Kantonspolizei St.Gallen.

Gewisse Überwindung nötig

Rund ein Dutzend Polizisten nahmen an der Übung vom Donnerstag teil. Der Ausbildungsweg zum Taucher ist lange und beschwerlich. Die Einsatzkräfte müssen geschult werden - damit sie bei Problemen unter Wasser nicht gleich in Panik geraten. «Dafür braucht es eine gewisse Überwindung», sagt Christian Burger, der seit etwa einem Jahr im Team ist.

«Erfolg, wenn wir fündig werden»

Unter-Wasser-Roboter helfen dabei, Menschen zu identifizieren. Anhand eines Controllers lässt sich die Maschine steuern. Natürlich sei es nicht schön, tote Menschen zu bergen. Aber trotzdem: «Für uns ist es jedes Mal ein Erfolg, wenn wir fündig werden», berichtet Christian Baumann, Taucher-Chef der Kantonspolizei St.Gallen.

Das Ostschweizer Fernsehen TVO hat die Kantonspolizei St.Gallen während der Übung begleitet:

veröffentlicht: 18. November 2016 21:38
aktualisiert: 18. November 2016 21:38
Quelle: lag

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