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Präsident von Gastro St.Gallen: «Bin jetzt ein bisschen entspannter»

14.01.2021, 06:07 Uhr
· Online seit 13.01.2021, 19:39 Uhr
Gastronomiebetriebe bleiben weitere fünf Wochen geschlossen. Der Präsident von Gastro St.Gallen hat mit dieser Massnahme gerechnet. Erstaunt hingegen zeigt sich der St.Galler Regierungsrat Beat Tinner.

Quelle: tvo

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Bis Ende Februar müssen Schweizer Gastrobetriebe ihre Türen geschlossen halten. Das hat der Bundesrat an der Medienkonferenz vom Mittwoch verkündet. Neu gelten sämtliche Unternehmen, die wegen behördlichen Verordnungen seit dem 1. November mindestens 40 Tage schliessen mussten und in den letzten zwölf Monaten 40 Prozent Umsatzeinbussen hatten, als Härtefälle.

«Das Wichtigste ist, dass jetzt finanziell etwas passiert», sagt Walter Tobler, Präsident von Gastro St.Gallen gegenüber TVO. «Dafür kämpfen wir schon seit Oktober. Die ganze Branche ist am Anschlag. Ich bin jetzt ein bisschen entspannter. Es muss aber schnell gehen. Die Kantone müssen noch Vorlaufarbeit leisten.»

Auch Florian Reiser, Geschäftsführer des Restaurants Focacceria, ist erleichtert über die Entscheide des Bundesrats: «Ich freue mich, dass wir endlich gehört wurden. Mit Massnahmen müssen auch Unterstützungsmassnahmen kommen. Ich bin zufrieden, dass nun die ganze Wirtschaft profitieren kann.»

Quelle: tvo

Nicht nur Gastronomen, auch Politiker sind zufrieden mit den Massnahmen. So auch der Thurgauer Gesundheitsdirektor Urs Martin: «Der Thurgauer Regierungsrat hat sich zu vielen der Massnahmen positiv geäussert. Ausserdem hat der Bundesrat die Thurgauer Massnahme zur Homeoffice-Pflicht übernommen. Im Kanton Thurgau ist dies bereits seit anfangs Dezember in Kraft. Der Bundesrat hat gesehen, dass dies funktioniert.»

Unmut hingegen zeigt der St.Galler Regierungsrat Beat Tinner (FDP): «Auf die Schliessung der Läden hätte ich lieber verzichtet.» Der Regierungsrat hatte nicht erwartet, dass der Bundesrat die Massnahmen so stark verschärft, wie das «Tagblatt» schreibt.

(red.)

veröffentlicht: 13. Januar 2021 19:39
aktualisiert: 14. Januar 2021 06:07
Quelle: FM1Today

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