Für das Restaurant Helvetia wäre das Rauchverbot auf dem Bahnhofareal das Ende. Dessen ist sich Wirt Albin Streule sicher. «60 bis 70 Prozent unserer Gäste sind Raucher», sagt er. Problematisch ist das Rauchverbot, das die SBB auf allen Bahnhofsarealen per 1. Juni 2019 in Kraft setzen will deshalb, weil das SBB-Grundstück des Bahnhofs Rorschach Hafen nur wenige Zentimeter vor den Restaurants endet. Andere Wirte haben dasselbe Problem, wie das St.Galler Tagblatt berichtet.
«Verbot ist diskriminierend»
Die SBB planen zwar Raucherzonen. Diese kommen aber wahrscheinlich nicht in der Nähe des Restaurants zu stehen, vermuten die Rorschacher Restaurantbesitzer. Ein Gast spricht aus, was viele denken: «Wir rauchen bereitsdraussen an der Kälte, weil man drinnen nicht mehr rauchen darf. Und jetzt soll man bald draussen auch nicht mehr dürfen?! Da kann ich genau so gut zuhause bleiben.» Das geplante Rauchverbot sei diskriminierend.
Die Rorschacher Restaurantbesitzer wollen mit der SBB eine separate Lösung aushandeln. Dazu schreibt SBB-Mediensprecher Reto Schärli: «Die neue Regelung erhöht die Aufenthaltsqualität, mindert die Verschmutzung der Bahnanlagen durch Raucherwaren und senkt dadurch den Reinigungsaufwand der Transportunternehmen. Wie genau die Raucherbereiche aussehen werden, wird zurzeit ausgearbeitet.»
Schlechte Aussichten
Der Gastroverband St.Gallen stellt sich hinter die Beizer. Es sei Wahnsinn und werde immer schlimmer, sagt Walter Tobler. «Das ist ein Existenzentzug.»
Albin Streule ist derweil bereits in Kontakt mit den SBB und den Gesundheitsbehörden des Kantons St.Gallen. Momentan sehe es aber es nicht rosig aus für die Rorschacher Wirte direkt am Bahngleis.
Hier der ganze Beitrag von TVO: