Hochwasserschutzprojekt

Rhein soll in Oberriet fast 400 Meter breit werden

· Online seit 30.06.2021, 18:37 Uhr
Die internationale Rheinregulierung informierte am Mittwoch über den aktuellen Stand des Hochwasserschutzprojekts Rhesi. Für das Projekt wird neu der Abschnitt zwischen Oberriet und Koblach untersucht.

Quelle: tvo

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Das Projekt Rhesi hat die Verbesserung des Hochwasserschutzes am unteren Alpenrhein zum Ziel. Im St.Galler und Vorarlberger Rheintal soll damit der Lebensraum und die Arbeitsplätze von rund 300'000 Menschen geschützt werden.

Bisher wurde in der Modellversuchshalle die Engstelle des Alpenrheins zwischen Widnau und Höchst unter die Lupe genommen. Neu liegt der Fokus auf der künftig breitesten Stelle zwischen Oberriet und Koblach. Diese könnte in Zukunft von 70 auf rund 400 erweitert werden.

«Wir untersuchen nun, wie die Ausweitung umgesetzt werden kann. Entweder es braucht Baumaschinen oder der Fluss schafft es alleine», sagt Markus Mähr, Gesamtleiter des Rhesi-Projekts. 

Die Ausweitung der Rheinbreite wäre ein Einschnitt ins Ortsbild. Dessen ist sich auch der Oberrieter Gemeindepräsident Rolf Huber bewusst. «Der Gemeinde Oberriet würden so rund 100 Hektare Landwirtschaftsfläche verloren gehen. Dazu gibt es gespaltene Meinungen», sagt Rolf Huber.

Neben der Planung am Fluss gibt es auch noch einige politische Hürden, welche überwunden werden müssen. Unter anderem muss der Vertrag zwischen Österreich und der Schweiz nachverhandelt werden und die Verantwortlichen rechnen mit Einsprachen aufgrund der aktuellen Pläne in Oberriet und Koblach. 

(red.)

veröffentlicht: 30. Juni 2021 18:37
aktualisiert: 30. Juni 2021 18:37
Quelle: TVO

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