Schwarze Zahlen im Thurgau

· Online seit 18.03.2016, 12:29 Uhr
Die Staatsrechnung 2015 des Kantons Thurgau weist einen Ertragsüberschuss von 7,8 Millionen Franken aus. Damit schliesst die Rechnung 11 Millionen Franken besser ab als budgetiert und ist das erste Mal seit drei Jahren wieder positiv. Hauptgrund dafür sind laut den Verantwortlichen die Sparmassnahmen.
Michael Ulmann
Anzeige

Der Thurgauer Finanzdirektor Jakob Stark (SVP) konnte am Freitagmorgen in Frauenfeld ein erfreuliches Ergebnis der Staatsrechnung 2015 präsentieren. Budgetiert wurde ein Minus von 3,2 Millionen Franken. Die Rechnung 2014 des Kantons Thurgau schloss noch mit einem Minus von 5,1 Millionen Franken. Gemäss Jakob Stark zeigt sich, dass die Vielzahl der Massnahmen aus der Leistungsüberprüfung (LÜP) nun erstmals gegriffen haben. Die dadurch zusätzlich gewonnene Sensibilität bezüglich der Ausgaben in der Verwaltung habe massgeblich zum unterdurchschnittlichen Ausgabenwachstum beigetragen, wird Stark in einer Mitteilung zitiert.

Plus auch dank Steuern

Ein weiterer Grund für den positiven Abschluss sind höhere Steuereinnahmen. Insgesamt hat der Kanton Thurgau im vergangenen Jahr 617,3 Millionen Franken an Staatssteuern eingenommen. Das sind 7,3 Millionen Franken mehr als budgetiert. Auch die Grundstückgewinnsteuern lagen mit 60,3 Millionen Franken 3,3 Millionen Franken über Budget. Mit der Platzierung der zweiten Tranche von Partizipationsscheinen der Thurgauer Kantonalbank flossen dem Kanton ausserdem netto 78 Millionen Franken zu. Dieses zusätzliche Kapital stärke die Eigenkapitalbasis des Kantons weiter, schreibt der Kanton.

Überschuss auch bei Gesamtrechnung

Die Gesamtrechnung schliesst bei einem Gesamtaufwand von 2,1 Milliarden Franken mit einem Überschuss von 108 Millionen Franken ab. Die Nettoinvestitionen betragen 52,6 Millionen Franken und fallen somit 12,4 Millionen Franken tiefer aus als budgetiert.

(red/uli)

veröffentlicht: 18. März 2016 12:29
aktualisiert: 18. März 2016 12:29

Anzeige
Anzeige