Sechs Bäche über die Ufer getreten
«Gleich sechs Bäche sind über die Ufer getreten», sagt die erschöpfte Leiterin des Regionalen Krisenstabs, Katrin Wetzig. Sie war die ganze Nacht im Einsatz. Beim Unwetter am Freitag Abend ist der Chammernbach in Quarten innert Kürze angeschwollen, die anderen Bäche folgten kurz danach. Die Lage war kritisch. Der Bahnverkehr zwischen Mols und Murg und die Zufahrtsstrasse von Unterterzen nach Oberterzen mussten gesperrt werden. Strassen und Bahngleise waren überflutet. Inzwischen hat sich die Lage beruhigt.
Die Feuerwehren Quarten, Walenstadt und Flums waren mit je hundert Personen bis spät in der Nacht im Einsatz und ist es weiterhin. Auch die Zivilschutzorganisation Walensee und der Regionale Führungsstab sind im Einsatz. «So etwas habe ich noch nie erlebt», sagt Wetzig. «Wir arbeiten daran, dass die Strassen frei bleiben.» Dies ist dringend notwendig, denn die nächsten Regenfälle sind bereits auf den Nachmittag angesagt. «Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen», sagt Wetzig. Ein Heim für betreutes Wohnen musste allerdings vorsichtshalber evakuiert werden. Zahlreiche Keller sind unterspült. «Die Einsatzleitung wird heute den Schaden vor Ort abschätzen.»
Im restlichen Kanton sind gemäss Polizeimitteilung wenige Einsätze gelaufen. Unter anderen mussten die Feuerwehren Wil und Rappeswil-Jona wegen eines umgestürzten Baumes ausgeboten werden.
Update folgt.