Sitterviadukt-Sanierung: Das ändert sich für Pendler

· Online seit 28.01.2019, 09:19 Uhr
Das 110-jährige Sitterviadukt und der gleichaltrige Sturzeneggtunnel werden ab Februar komplett saniert. Ärgerlich für Pendler: Durch die Sanierung wird der Bahnverkehr teilweise eingeschränkt und während den Sommerferien zwischen St.Gallen Haggen und Herisau vollständig unterbrochen.
Praktikant FM1Today
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Sie ist die höchste Eisenbahnbrücke der Schweiz: das 99 Meter hohe Sitterviadukt. Jetzt ist es in die Jahre gekommen und muss zusammen mit dem Sturzeneggtunnel umfassend saniert werden. Für insgesamt rund 20 Millionen Franken ersetzt die Südostbahn (SOB) Gleisanlagen und die Fahrleitung. Dazu wird an der Stahlkonstruktion der Rostschutz erneuert.

Totalsperrung während Sommerferien

Die Sanierung beginnt im Februar und dauert bis in den Frühling 2021. Der Grossteil der Arbeiten wird aber in diesem Jahr erledigt. Für die Pendler bringt die Sanierung einige Umstellungen mit sich.

  • Während den Schulsommerferien, also vom Samstag, 6. Juli, bis Samstag, 10. August, ist das Viadukt komplett gesperrt. Die Züge zwischen St.Gallen Haggen und Herisau fallen aus.
  • Vom 28. April bis zum 5. Juli wird auch in der Nacht von 22.15 Uhr bis 5.05 Uhr gearbeitet. Auch zu dieser Zeit fallen die Züge aus.
  • Ebenfalls in der Nacht gearbeitet wird vom 15. bis am 27. September. Die Züge fallen wiederum aus.

Immer wenn Züge ausfallen, setzt die SOB Ersatzbusse zwischen dem Bahnhof St.Gallen Haggen und Herisau ein. Diese fahren aber nach einem Spezialfahrplan, da die Reisezeit zwischen 13 und 17 Minuten länger ist als normalerweise mit dem Zug. Der Fahrplan sei auf die jeweiligen Anschlüsse in St.Gallen und Herisau ausgerichtet, schreibt die SOB. Die Züge zwischen St.Gallen Bahnhof und St.Gallen Haggen verkehren nach Regelfahrplan.

Strenge Sicherheitsvorkehrungen

Die Sanierung sei eine Herausforderung für die SOB, sagt Beat Burgherr, SOB-Gesamtprojektleiter der Bauarbeiten am Sitterviadukt. «Wir arbeiten in einer Höhe von rund 100 Metern. Das muss minutiös geplant werden, auch bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen.»

 

veröffentlicht: 28. Januar 2019 09:19
aktualisiert: 28. Januar 2019 09:19

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