Ostschweiz

So rüstet sich die Polizei für Halloween

29.10.2019, 14:21 Uhr
· Online seit 29.10.2019, 10:12 Uhr
Am Donnerstag ist wieder Halloween. In der Ostschweiz ist der Brauch immer mehr verankert, die Kantonspolizei St.Gallen hat jetzt verschiedene Präventivmassnahmen getroffen.
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Halloween, ein Brauch aus den USA und Irland, wird seit mehreren Jahren auch in der Schweiz gefeiert. Kinder gehen verkleidet von Tür zu Tür und verlangen Süssigkeiten.

«Leider bleibt der Anlass vielmals wegen kostspieligen und gefährlichen Sachbeschädigungen in schlechter Erinnerung», schreibt die Kantonspolizei St.Gallen. Sie hat deshalb Präventivmaßnahmen getroffen.

Keine Eier, Mehl und Rasierschaum für Jugendliche

Die Kantonspolizei St.Gallen hat sowohl die Eltern von Oberstufenschülern als auch die Geschäfte mit Briefen informiert. Darin wurden die Eltern aufgefordert ihre Kinder über Sachbeschädigungen und die Kostenfolgen aufzuklären. «Die Geschäfte haben wir gebeten, mit dem Verkauf von Eiern, Rasierschaum, Mehl und ähnlichen Artikeln an Jugendliche zurückhaltend zu sein», sagt Mediensprecher Daniel Hug gegenüber FM1Today. Mit diesen Artikeln wurden in den letzten Jahren immer mal wieder Hausfassaden bekleckst. «Die Schäden können mehrere tausend Franken hoch sein», so Hug. 

Immer weniger Streiche

Die Präventionsmassnahmen zeigen ihre Wirkung. «Die Aktionen sind rückläufig.» Während 2014 der Polizei 23 Fälle gemeldet wurden, gab es im letzten Jahr im ganzen Kanton gerade noch sieben Sachbeschädigungen. 

Trotzdem wird die Kantonspolizei St.Gallen in der Halloweennacht weiterhin patrouillieren. «Die Kantonspolizei wird in der Nacht mit mehreren zusätzlichen zivilen und uniformierten Patrouillen in allen Regionen präsent sein», heisst es. 

Auch im Kanton Thurgau ist man vorsichtig

Auch im Kanton Thurgau wurden in den letzten Jahren an Halloween immer wieder mal Briefkästen gesprengt und Hausfassaden beworfen. Die Kantonspolizei Thurgau leitete deshalb dieses Jahr ebenfalls Präventionsmassnahmen ein und informierte alle Geschäfte. «Denn wenn Jugendliche vor Halloween mehrere Dutzend Eier kaufen, sind sie ganz sicher nicht dazu gedacht, einen Kuchen zu backen», sagt Daniel Meili Mediensprecher der Kantonspolizei Thurgau.

veröffentlicht: 29. Oktober 2019 10:12
aktualisiert: 29. Oktober 2019 14:21
Quelle: Kapo SG

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